WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Amtszeit von Gary Gensler als Vorsitzender der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC hat in der Krypto-Industrie für erhebliche Diskussionen gesorgt. Seine aggressive Herangehensweise an die Regulierung durch rechtliche Maßnahmen hat viele Unternehmen in der Branche vor Herausforderungen gestellt.
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Die Amtszeit von Gary Gensler als Vorsitzender der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC hat in der Krypto-Industrie für erhebliche Diskussionen gesorgt. Seine aggressive Herangehensweise an die Regulierung durch rechtliche Maßnahmen hat viele Unternehmen in der Branche vor Herausforderungen gestellt. Gensler, der am 20. Januar von seinem Posten zurücktritt, wird von vielen in der Krypto-Community kritisch gesehen. Tyler Winklevoss, ein prominenter Akteur in der Branche, äußerte, dass kein Entschuldigungsschreiben den Schaden rückgängig machen könne, den Gensler der Krypto-Industrie zugefügt habe. Ein nicht namentlich genannter Anwalt erklärte, dass Genslers Versuch, alle digitalen Vermögenswerte als Wertpapiere zu klassifizieren, ohne klare Richtlinien zu bieten, den US-Markt für Blockchain-Unternehmen nahezu unhaltbar gemacht habe. Während einige außerhalb der Krypto-Welt Genslers Ansatz als konsequent mit den seit 75 Jahren bestehenden Durchsetzungsmaßnahmen der US-Behörden betrachten, argumentieren andere, dass die SEC unter seiner Leitung die Regulierung durch Durchsetzung auf ein neues Niveau gehoben habe. Trotz der Kritik an Genslers Methoden gibt es auch Stimmen, die seine Maßnahmen als notwendig erachten. Die SEC habe keine gesetzliche Befugnis, Vorschriften zu erlassen, die definieren, welche Krypto-Assets unter das Wertpapierrecht fallen, und sei daher gezwungen, rechtliche Schritte einzuleiten. Stephen Diamond, ein Juraprofessor, argumentiert, dass die Anwendung des Howey-Tests auf Krypto-Assets gerechtfertigt sei und Gensler lediglich die bestehenden Gesetze durchgesetzt habe. Die Debatte um die Regulierung von Kryptowährungen in den USA könnte durch die Einführung klarer Regeln, ähnlich dem europäischen MiCA-Prozess, entschärft werden. In Europa liegt der Fokus auf der Schaffung detaillierter regulatorischer Rahmenwerke, anstatt auf Durchsetzung zu setzen. Eine solche Herangehensweise könnte auch in den USA für mehr Klarheit sorgen und die Krypto-Industrie stärken.
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