NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die in Singapur ansässige Genius Group, bekannt für ihre KI-Entwicklungen, sieht sich mit einem unerwarteten Hindernis konfrontiert: Ein US-Gericht hat dem Unternehmen untersagt, seine Bitcoin-Reserven weiter auszubauen. Diese Entscheidung ist Teil eines größeren Rechtsstreits, der sich um eine gescheiterte Fusion mit Fatbrain AI dreht.
Die Genius Group, ein Unternehmen aus Singapur, das sich auf Künstliche Intelligenz spezialisiert hat, steht vor einer unerwarteten Herausforderung. Ein Gericht in New York hat eine einstweilige Verfügung erlassen, die es dem Unternehmen verbietet, seine Bitcoin-Reserven zu erweitern. Diese Verfügung ist Teil eines umfassenderen Rechtsstreits, der sich um eine gescheiterte Fusion mit Fatbrain AI dreht, die im März 2024 abgeschlossen wurde.
Die Fusion zwischen Genius Group und Fatbrain AI, die ursprünglich als strategischer Schritt zur Stärkung der KI-Kompetenzen beider Unternehmen gedacht war, hat sich als problematisch erwiesen. Bereits im Oktober 2024 leitete Genius Group ein Schiedsverfahren ein, um die Fusion zu beenden, und warf den Führungskräften von Fatbrain AI Betrug vor. In der Folge beantragten die Fatbrain AI-Manager Michael Moe und Peter Ritz eine einstweilige Verfügung, die Genius Group daran hindert, Aktien zu verkaufen, Gelder zu beschaffen und weitere Bitcoin zu kaufen, bis das Schiedsverfahren abgeschlossen ist.
Diese gerichtliche Entscheidung hat weitreichende Konsequenzen für Genius Group. Das Unternehmen sah sich gezwungen, Geschäftsbereiche zu schließen, Marketingaktivitäten einzustellen und 10 Bitcoin aus seinem Bestand von 440 zu verkaufen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Der Verkauf dieser Bitcoin, die derzeit über 23 Millionen US-Dollar wert sind, war notwendig, um die laufenden Kosten zu decken. Genius Group hat angekündigt, dass weitere Verkäufe nicht ausgeschlossen sind, sollte die einstweilige Verfügung bestehen bleiben.
Die Situation wird durch die Tatsache erschwert, dass die US-Gerichtsentscheidung Genius Group dazu zwingt, gegen singapurisches Recht zu verstoßen, indem es die Aktienkompensation für Mitarbeiter stoppt, die Teil der Arbeitsverträge ist. Roger James Hamilton, CEO von Genius Group, äußerte seine Überraschung darüber, dass ein US-Gericht einem Unternehmen verbieten kann, Aktien auszugeben, Gelder zu beschaffen oder Bitcoin zu kaufen, was normalerweise in der Verantwortung der Aktionäre oder des Vorstands eines börsennotierten Unternehmens liegt.
Die rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Unternehmen sind noch nicht abgeschlossen. Im April 2024 reichten Fatbrain AI-Aktionäre zwei Klagen gegen die Führungskräfte von Fatbrain AI und Genius Group ein, in denen sie Verstöße gegen Bundeswertpapiergesetze im Zusammenhang mit der Fusion geltend machten. Diese Klagen wurden jedoch im Februar 2024 freiwillig zurückgezogen.
Genius Group hatte ursprünglich im November 2024 angekündigt, eine Bitcoin-Reserve aufzubauen, indem es 110 Bitcoin für 10 Millionen US-Dollar kaufte. Das Unternehmen hatte das Ziel, 90 % oder mehr seiner aktuellen und zukünftigen Reserven in Bitcoin zu halten, mit einem anfänglichen Ziel von 120 Millionen US-Dollar. Diese Ankündigung führte zu einem Anstieg des Aktienkurses um 66 %, doch seitdem hat die Aktie über 99 % ihres Wertes verloren.
Die Zukunft von Genius Group bleibt ungewiss, da das Unternehmen weiterhin mit den rechtlichen Herausforderungen und den finanziellen Einschränkungen zu kämpfen hat. Die Entscheidung des US-Gerichts hat nicht nur Auswirkungen auf die Geschäftsstrategie von Genius Group, sondern wirft auch Fragen zur internationalen Gerichtsbarkeit und den Auswirkungen auf Unternehmen in verschiedenen Rechtsordnungen auf.
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