STOCKHOLM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler am Karolinska Institutet haben eine bahnbrechende Methode entwickelt, um die Entstehung von Nervenzellen und Hörzellen im Embryo zu verfolgen. Diese Entdeckung könnte den Weg für neue Therapien gegen Hörverlust ebnen.
Die Entstehung des Hörvermögens ist ein komplexer Prozess, der nun dank einer innovativen genetischen Barcodierungsmethode besser verstanden werden kann. Forscher des Karolinska Instituts haben es geschafft, die Entwicklung von Stammzellen zu Nervenzellen und inneren Ohrzellen in Mäusen zu verfolgen. Diese Methode könnte nicht nur das Verständnis der Hörentwicklung revolutionieren, sondern auch neue Ansätze zur Behandlung von Hörverlust bieten.
Durch die Markierung von Stammzellen mit einem genetischen ‘Barcode’ konnten die Wissenschaftler die Entwicklung dieser Zellen bis zur Bildung des inneren Ohrs nachverfolgen. Dabei entdeckten sie, dass die für das Hören entscheidenden Zellen aus zwei Haupttypen von Stammzellen hervorgehen. Diese Erkenntnis bietet wertvolle Hinweise für zukünftige Therapien zur Behandlung von Hörverlust.
Die Methode basiert auf der Verwendung eines virusbasierten Barcodes, der in die DNA der Stammzellen integriert wird. Dieser Barcode wird bei der Zellteilung vererbt, sodass die Forscher die Entwicklung der Zellen genau verfolgen können. Diese Technik ermöglicht es, eine detaillierte ‘Stammbaumkarte’ der Entwicklung des Nervensystems zu erstellen, was die Notwendigkeit von Tierversuchen in der Zukunft verringern könnte.
Emma Andersson, eine der leitenden Forscherinnen, erklärt, dass diese Studie zeigt, wie verschiedene Zelltypen aus Stammzellen im Embryo entstehen und organisiert werden, um wichtige Strukturen im Gehirn zu schaffen. Diese Erkenntnisse könnten nicht nur für die Behandlung von Hörverlust, sondern auch für die Erforschung anderer Teile des Nervensystems von Bedeutung sein.
Die Forscher planen nun, diese Methode auch auf andere Teile des Nervensystems sowie auf die Entwicklung des restlichen Körpers anzuwenden. Sie hoffen, dass ihre Arbeit zu neuen Erkenntnissen und Behandlungen für verschiedene genetische und Entwicklungsstörungen führen wird.
Die Forschung wurde von mehreren renommierten Institutionen und Stiftungen finanziert, darunter das Karolinska Institutet, die Europäische Union und die Wallenberg-Stiftung. Diese Unterstützung unterstreicht die Bedeutung der Forschung für die zukünftige Entwicklung von Therapien und die Reduzierung von Tierversuchen.
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