SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – General Motors hat eine bedeutende strategische Neuausrichtung bekanntgegeben, die die Automobilbranche aufhorchen lässt.



General Motors hat sich entschieden, seine Strategie im Bereich autonomer Fahrzeuge grundlegend zu ändern. Anstatt weiterhin auf den Robotaxi-Dienst Cruise zu setzen, wird der Fokus nun auf die Entwicklung selbstfahrender Technologien für privat verkaufte PKWs gelegt. Diese Entscheidung kommt nach einer Reihe von Herausforderungen, darunter hohe Kosten, intensiver Konkurrenzdruck und ein schwerwiegender Unfall in San Francisco im Jahr 2023, der zu einem mehr als einjährigen Stillstand der Cruise-Aktivitäten führte. Die Entscheidung von GM-CEO Mary Barra, sich von der ursprünglichen Finanzierung des Cruise-Projekts zu verabschieden, basiert auf der Erkenntnis, dass die Skalierung des Robotaxi-Geschäfts einen enormen Zeit- und Kostenaufwand erfordert hätte. Trotz der bisherigen Konkurrenzsituation, in der Cruise hauptsächlich gegen Alphabets Waymo antrat, hat sich die Marktdynamik verändert. Waymo expandiert aggressiv in Metropolen wie Los Angeles, Phoenix und San Francisco und hat kürzlich neue Märkte wie Miami, Austin und Atlanta ins Visier genommen. Der Unfall in San Francisco hat die Risiken im noch jungen Markt der Robotaxis verdeutlicht. Andere Automobilhersteller wie Ford Motors und Volkswagen haben bereits ähnliche Rückzüge erlebt, nachdem ihre milliardenschweren Pläne für das Ridehail-Geschäft nicht die erhofften Ergebnisse brachten. In den USA bleibt Tesla als einziger reiner Automobilproduzent im Robotaxi-Rennen vertreten, während Internetfirmen wie Alphabet und Amazon ebenfalls in den Markt drängen. Die Neuausrichtung von GM wirft Fragen zur Zukunftsfähigkeit traditioneller Automobilhersteller auf, da sie sich nun auf selbstfahrende Technologien für privat genutzte Fahrzeuge konzentrieren. Ursprünglich sollte Cruise General Motors von einem traditionellen Automobilhersteller in einen innovativen Herausforderer verwandeln. Die Investition in Cruise begann 2016 mit der Übernahme einer kleinen Gruppe von weniger als 50 Mitarbeitern für eine Milliarde Dollar. Seitdem wurden über neun Milliarden Dollar in die Entwicklung investiert, begleitet von einem großen Personalbedarf, um den Betrieb der autonomen Fahrzeuge zu gewährleisten. Diese strategische Neuausrichtung von GM könnte weitreichende Auswirkungen auf die Automobilindustrie haben, insbesondere in Bezug auf die Entwicklung und Implementierung selbstfahrender Technologien in privat genutzten Fahrzeugen.

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General Motors setzt auf selbstfahrende Technologien für Privatfahrzeuge
General Motors setzt auf selbstfahrende Technologien für Privatfahrzeuge (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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