DETROIT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – General Motors hat eine strategische Neuausrichtung angekündigt, die das Unternehmen von der Entwicklung von Robotaxis abbringt, um sich stärker auf autonomes und assistiertes Fahren zu konzentrieren.
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General Motors (GM) hat kürzlich bekannt gegeben, dass es sich aus der Entwicklung von Robotaxis mit seiner Tochtergesellschaft Cruise zurückzieht. Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenden Umstrukturierung, die darauf abzielt, die jährlichen Ausgaben um über eine Milliarde Dollar zu reduzieren. Der Fokus des Unternehmens wird nun verstärkt auf die Weiterentwicklung von Technologien für autonomes und assistiertes Fahren gelegt.
Die Entscheidung, sich von der Robotaxi-Entwicklung zu distanzieren, wurde durch die hohen Kosten und den intensiven Wettbewerb in diesem Marktsegment beeinflusst. Seit der Übernahme von Cruise im Jahr 2016 für eine Milliarde Dollar hat GM erhebliche Investitionen getätigt, um ein Robotaxi-ähnliches Geschäftsmodell zu entwickeln. Trotz dieser Bemühungen sieht sich GM nun gezwungen, seine Ressourcen effizienter zu nutzen.
Die Umstrukturierung sieht vor, dass Cruise mit dem technischen Team von GM zusammengelegt wird, um die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen und autonomen Fahrtechnologien voranzutreiben. Diese strategische Neuausrichtung wird von CEO Mary Barra als notwendig erachtet, um in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt bestehen zu können.
GM war bestrebt, mit anderen Branchengrößen wie dem von Amazon unterstützten Zoox, Alphabets Waymo und Teslas Cybercab zu konkurrieren. Doch die Herausforderungen, die mit der Skalierung eines Robotaxi-Geschäfts verbunden sind, haben das Unternehmen dazu veranlasst, seine Strategie zu überdenken.
Ein weiterer Faktor, der zu dieser Entscheidung beigetragen hat, sind die Sicherheitsvorfälle, in die Cruise-Fahrzeuge verwickelt waren. Im vergangenen Jahr geriet ein fahrerloses Fahrzeug in nassen Beton und blockierte Notfahrzeuge. Solche Vorfälle führten zu einem Verlust der Betriebserlaubnis in Kalifornien und zwangen das Unternehmen, Tests in anderen Bundesstaaten einzustellen.
Die Umstrukturierung wird auch die Erhöhung des GM-Anteils an Cruise von derzeit 90% auf über 97% umfassen. Diese Maßnahme soll die Kontrolle über die zukünftige Ausrichtung von Cruise stärken und die Integration in die Gesamtstrategie von GM erleichtern.
Die Entscheidung von GM, sich auf autonomes und assistiertes Fahren zu konzentrieren, spiegelt einen breiteren Trend in der Automobilindustrie wider, bei dem Unternehmen zunehmend auf Technologien setzen, die die Sicherheit und Effizienz von Fahrzeugen verbessern können. Diese Technologien haben das Potenzial, die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, grundlegend zu verändern.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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