NEW YORK / PARIS (IT BOLTWISE) – Heute gibt es auf dem Mars keine Ozeane mehr, doch einst könnte der Vulkan Olympus Mons von einem Ozean umspült worden sein, zeigt eine neue Studie.

Der mächtigste Vulkan in unserem Sonnensystem thront majestätisch auf dem Planeten Mars: Olympus Mons. Mit einer imposanten Höhe von 21,9 Kilometern und einem Durchmesser von nahezu 600 Kilometern überragt dieser Vulkan nicht nur alle anderen vulkanischen Gebilde in unserem Sonnensystem, sondern erweist sich auch als der höchste Berg überhaupt. Tatsächlich ist er etwa zweieinhalbmal so hoch wie der berühmte Mount Everest auf der Erde. Entstanden ist dieses gewaltige geologische Monument vor etwa drei Milliarden Jahren, zu einer Zeit, als der rote Planet von ausgedehnter Vulkanaktivität und Meeren geprägt war.

Jüngst jedoch hat ein Forschungsteam des französischen Forschungszentrums CNRS eine bahnbrechende Entdeckung gemacht, die unsere Vorstellungen über den Ursprung des Olympus Mons revolutionieren könnte. Es scheint nämlich, dass dieser gigantische Vulkan einst eine Vulkaninsel auf dem Mars gewesen sein könnte. Hinweise darauf wurden in den Merkmalen gefunden, die sich an den Hängen des Vulkans befinden. Anthony Hildenbrand und sein Team untersuchten die Hänge des Olympus Mons sowie die umliegende Mars-Region Tharsis und verglichen sie mit ähnlichen Merkmalen, die auf der Erde an Stellen auftreten, an denen Magma und Wasser aufeinandertreffen.

Die Wissenschaftler stießen auf “morphologische Ähnlichkeiten mit aktiven Vulkaninseln auf der Erde, die einen signifikanten konstruktiven Hangbruch auf Landebene aufweisen, der auf einen drastischen Anstieg der Lavaviskosität während der Abkühlung in Gegenwart von flüssigem Wasser zurückzuführen ist”, erklärte Hildenbrand gegenüber Universe Today. Ihre Erkenntnisse wurden im Fachjournal Earth and Planetary Science Letters veröffentlicht.

Die Region Tharsis auf dem Mars wurde schon seit geraumer Zeit intensiv untersucht, da sie sich von anderen Gebieten auf dem Planeten deutlich unterscheidet und als ehemaliger vulkanischer “Hotspot” angesehen wird. Die Frage nach der Existenz von Wasser auf dem Mars beschäftigt die Forschung ebenfalls seit langem. Nun hat diese Studie erstmals beide Aspekte zusammengeführt.

“Die von unserer Studie vorgeschlagenen vulkanischen Küstenlinien könnten ein klarer Hinweis auf vergangene Meeresspiegel sein, an denen gezielt nach Spuren von frühem Leben gesucht werden könnte”, betont Hildenbrand. Der Forscher glaubt, dass das Wissen über vergangene Ozeane auf dem Mars auch erhebliche Auswirkungen auf Klimamodelle für den roten Planeten haben wird.

In der Studie geht das Forschungsteam davon aus, dass der obere Rand des sechs Kilometer hohen Hauptkamms, der den Vulkan Olympus Mons umgibt, wahrscheinlich durch fließende Lava in flüssigem Wasser entstanden ist. Ähnliche Merkmale wurden auch an der Nordflanke des Vulkans Alba Mons entdeckt, der sich 1800 Kilometer nordwestlich von Olympus Mons befindet. Mit Hilfe dieser Studienergebnisse hofft man, präzisere Angaben über Oberflächenwasser auf dem Mars machen und weitere Erkenntnisse über die geologische Aktivität des Planeten gewinnen zu können. Die Untersuchung könnte somit einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Erforschung der Geheimnisse des roten Planeten darstellen.

Der Vulkan Olympus Mons auf dem Mars, aufgenommen von der Nasa-Raumsonde „Viking 1“ im Jahr 1978. (Archivbild) © IMAGO/piemags/Nasa
Der Vulkan Olympus Mons auf dem Mars, aufgenommen von der Nasa-Raumsonde „Viking 1“ im Jahr 1978. (Archivbild) © IMAGO/piemags/Nasa

Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe einer Künstlichen Intelligenz generiert worden sein.









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