MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer zunehmend digitalisierten Welt setzen Polizeibehörden auf innovative Technologien, um Kriminalität zu bekämpfen. Eine neue Entwicklung in diesem Bereich ist der Einsatz von KI-generierten virtuellen Agenten, die in sozialen Netzwerken und Online-Plattformen operieren, um Informationen über potenzielle Kriminelle zu sammeln.

Die amerikanischen Polizeibehörden, insbesondere in der Nähe der Grenze zwischen den USA und Mexiko, investieren erhebliche Summen in eine umstrittene Technologie, die auf KI-generierte Online-Personas setzt. Diese Technologie, entwickelt von der in New York ansässigen Firma Massive Blue, soll dabei helfen, Informationen über sogenannte ‘College-Protestler’, ‘radikalisierte’ politische Aktivisten sowie mutmaßliche Drogen- und Menschenhändler zu sammeln.

Massive Blue vermarktet ihr Produkt Overwatch als ‘KI-gestützten Kraftmultiplikator für die öffentliche Sicherheit’, der virtuelle Agenten einsetzt, um kriminelle Netzwerke zu infiltrieren und zu überwachen. Diese virtuellen Personas können über das Internet verteilt werden, um mit Verdächtigen über Textnachrichten und soziale Medien zu interagieren.

Obwohl die Technologie bisher zu keinen bekannten Verhaftungen geführt hat, zeigt sie die Art von Überwachungs- und Undercover-Tools, die private Unternehmen den Strafverfolgungsbehörden anbieten. Die Dringlichkeit solcher Technologien hat zugenommen, insbesondere nachdem die Trump-Administration die Visa von Hunderten von Studenten widerrufen hat, die gegen Israels Krieg im Gazastreifen protestiert haben.

Einige der von Massive Blue entwickelten KI-Charaktere umfassen eine ‘radikalisierte KI-Protest-Persona’, die als 36-jährige geschiedene Frau dargestellt wird, die einsam ist und sich für Backen, Aktivismus und ‘Body Positivity’ interessiert. Eine andere Persona ist als ‘Honeypot-KI-Persona’ beschrieben, die eine 25-jährige Frau aus Dearborn, Michigan, darstellt, deren Eltern aus dem Jemen emigrierten.

Die Polizei bezahlt Massive Blue, um KI-gesteuerte Bots im Internet einzusetzen, die mit Personen kommunizieren, die sie für alles Mögliche verdächtigen, von gewalttätigen Sexualverbrechern bis hin zu vage definierten ‘Protestlern’, in der Hoffnung, Beweise zu sammeln, die gegen sie verwendet werden können.

Massive Blue hat einen Vertrag über 360.000 US-Dollar mit dem Pinal County in Arizona abgeschlossen, finanziert durch einen Zuschuss zur Bekämpfung des Menschenhandels. Ein Bericht der Einkaufsabteilung des Pinal County besagt, dass es ’24/7-Überwachung zahlreicher Web- und Social-Media-Plattformen’ sowie die ‘Entwicklung, Bereitstellung, Überwachung und Berichterstattung über eine virtuelle Taskforce von bis zu 50 KI-Personas in drei Ermittlungsbereichen’ erworben hat.

Die Technologie von Massive Blue wirft jedoch Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Verletzung von Datenschutzrechten und die potenzielle Verletzung der Meinungsfreiheit von Protestierenden. Kritiker argumentieren, dass solche Technologien eher zur Überwachung von Bürgern als zur Bekämpfung von Kriminalität eingesetzt werden könnten.

Insgesamt zeigt der Einsatz von KI in der Strafverfolgung sowohl das Potenzial als auch die Herausforderungen, die mit der Nutzung solcher Technologien verbunden sind. Während die Möglichkeit besteht, dass sie bei der Bekämpfung von Kriminalität helfen können, müssen auch die ethischen und rechtlichen Implikationen sorgfältig abgewogen werden.

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Geheime KI-Überwachung: Virtuelle Agenten im Einsatz gegen Kriminalität
Geheime KI-Überwachung: Virtuelle Agenten im Einsatz gegen Kriminalität (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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