MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die neueste Generation von Grafikkarten, die GeForce RTX 5090, bringt nicht nur beeindruckende Leistung, sondern auch altbekannte Probleme mit sich. Der 12VHPWR-Anschluss, der als moderne Lösung für die Stromversorgung moderner Grafikkarten angepriesen wurde, zeigt bei der RTX 5090 deutliche Schwächen.
Die GeForce RTX 5090 steht im Rampenlicht, nicht nur wegen ihrer enormen Leistung, sondern auch aufgrund von Problemen mit dem 12VHPWR-Anschluss. Dieser Anschluss, der als ultimative Lösung für die Stromversorgung moderner Grafikkarten vermarktet wurde, stößt bei der RTX 5090 an seine Grenzen. Der bekannte Overclocker und Hardware-Experte Der8auer hat das Problem untersucht und festgestellt, dass es sich nicht um einen Benutzerfehler handelt.
Ein Nutzer berichtete, dass sein 12VHPWR-Stecker an der RTX 5090 FE geschmolzen sei, was Erinnerungen an ähnliche Vorfälle mit der RTX 4090 weckt. Der betroffene Nutzer schickte seine Hardware an Der8auer, der eine gründliche Analyse durchführte. Dabei stellte sich heraus, dass zwei der zwölf Kabel des 12VHPWR-Anschlusses jeweils über 20 Ampere führten, obwohl sie nur für 8 Ampere ausgelegt sind. Dies führte zu einer Überhitzung und letztlich zum Schmelzen des Kabels.
Der8auer konnte nachweisen, dass das Problem nicht in der Verarbeitung der Kabel lag. Selbst unter dem Mikroskop waren keine Auffälligkeiten zu erkennen. Vielmehr handelt es sich um ein strukturelles Problem des 12VHPWR-Standards. Bereits bei der RTX 4090 gab es ähnliche Vorfälle, jedoch nicht bei der RTX 4080, da diese deutlich weniger Strom verbraucht und das Problem somit kaschiert wurde.
Die hohe Leistungsaufnahme der RTX 5090 führt dazu, dass der Strom nicht gleichmäßig über alle zwölf Pins verteilt wird, sondern sich auf wenige Leitungen konzentriert. Dies überlastet die Kabel und führt zu Temperaturen, die eher in einen Ofen als in einen PC gehören. Der8auer schlägt vor, die RTX 5090 mit zwei separaten 12VHPWR-Anschlüssen auszustatten, um die Last zu verteilen. Dies wäre jedoch ein Eingeständnis der Industrie, dass der “moderne” 12VHPWR-Standard nicht hält, was er verspricht.
Für die Nutzer bleibt die Situation kompliziert. Hochwertige Kabel und Netzteile sind Pflicht, bieten jedoch keinen Schutz vor den strukturellen Schwächen des Anschlusses. Eine mögliche Lösung wäre die Verwendung von Adaptern, die die Last auf mehrere Kabel verteilen, was jedoch eher eine Notlösung als eine nachhaltige Lösung darstellt. Die Industrie muss hier nachbessern, entweder durch eine Überarbeitung des 12VHPWR-Standards oder durch neue Verbindungslösungen, um den steigenden Stromverbrauch zu bewältigen.
Die Schmelzvorfälle der 12VHPWR-Anschlüsse bei der RTX 5090 sind kein Einzelfall und sicherlich nicht nur auf Benutzerfehler zurückzuführen. Der8auers Untersuchung zeigt deutlich, dass es hier grundlegende Designprobleme gibt. Der 12VHPWR-Standard stößt mit den aktuellen Leistungsanforderungen an seine Grenzen, und dies könnte in Zukunft noch größere Wellen schlagen, wenn GPUs weiterhin mehr Leistung verlangen. Die Hersteller sind gefordert, Lösungen zu finden, bevor das nächste “Schmelzdebakel” die Runde macht.
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