MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Phishing-Kampagne zielt auf Online-Shopper in Europa und den USA ab, indem sie gefälschte Webseiten bekannter Marken erstellt, um persönliche Informationen zu stehlen.
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In der Vorweihnachtszeit, insbesondere rund um den Black Friday, steigt die Online-Shopping-Aktivität erheblich an. Diese Gelegenheit nutzen Cyberkriminelle, um ahnungslose Verbraucher mit gefälschten Rabattangeboten zu täuschen. Eine kürzlich entdeckte Phishing-Kampagne hat es auf Online-Shopper in Europa und den USA abgesehen. Die Angreifer erstellen täuschend echte Webseiten, die bekannte Marken wie IKEA, L.L.Bean und North Face imitieren, um an persönliche Daten der Nutzer zu gelangen.
Die Kampagne, die erstmals im Oktober 2024 beobachtet wurde, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit einer chinesischen, finanziell motivierten Gruppe namens SilkSpecter zugeschrieben. Diese Gruppe nutzt gefälschte Rabattprodukte als Köder, um Opfer dazu zu bringen, ihre Kreditkartendaten und andere sensible Informationen preiszugeben. Die Phishing-Domains verwenden häufig Top-Level-Domains wie .top, .shop, .store und .vip, um legitime E-Commerce-Domains zu imitieren und so Opfer anzulocken.
Ein bemerkenswertes Merkmal dieser Phishing-Kampagne ist die Verwendung von Google Translate, um die Sprache der Webseite dynamisch an den Standort der Opfer anzupassen. Zudem werden Tracker wie OpenReplay, TikTok Pixel und Meta Pixel eingesetzt, um die Effektivität der Angriffe zu überwachen. Ziel der Kampagne ist es, sensible Finanzinformationen zu erfassen, die von den Nutzern bei gefälschten Bestellungen eingegeben werden. Die Angreifer nutzen Stripe, um die Transaktionen zu verarbeiten und ihnen einen Anschein von Legitimität zu verleihen.
Darüber hinaus werden die Opfer aufgefordert, ihre Telefonnummern anzugeben, was darauf hindeutet, dass die Angreifer planen, smishing und vishing Angriffe durchzuführen, um weitere Informationen wie Zwei-Faktor-Authentifizierungscodes zu erlangen. Durch die Nachahmung vertrauenswürdiger Institutionen könnten die Angreifer Sicherheitsbarrieren umgehen und unbefugten Zugriff auf die Konten der Opfer erlangen.
Es ist derzeit unklar, wie diese URLs verbreitet werden, aber es wird vermutet, dass soziale Medien und Suchmaschinenoptimierung (SEO) eine Rolle spielen. Diese Erkenntnisse kommen nur wenige Wochen nach der Enthüllung einer weiteren groß angelegten Betrugsoperation, die sich ebenfalls um gefälschte Online-Shops dreht und digitale Zahlungsanbieter missbraucht, um Geld und Kreditkarteninformationen von Verbrauchern zu stehlen.
Außerhalb des Einkaufsbetrugs sind auch Nutzer von Postdiensten in der Balkanregion Ziel eines Betrugs, bei dem gefälschte Nachrichten über Apple iMessage verschickt werden. Diese Nachrichten geben vor, von staatlichen Postdiensten zu stammen und fordern die Empfänger auf, persönliche und finanzielle Informationen einzugeben, um eine angeblich fehlgeschlagene Lieferung abzuschließen.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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