MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der digitalen Welt, in der Kryptowährungen immer mehr an Bedeutung gewinnen, sind auch die Bedrohungen durch Cyberkriminalität gestiegen. Eine neue Form von Malware, die in gefälschten Microsoft Office-Erweiterungen versteckt ist, zielt darauf ab, Krypto-Nutzer zu täuschen und ihre digitalen Vermögenswerte zu stehlen.
Cyberkriminelle haben eine neue Methode entwickelt, um Kryptowährungen zu stehlen, indem sie Malware in gefälschten Microsoft Office-Erweiterungen verstecken. Diese Erweiterungen werden auf Plattformen wie SourceForge hochgeladen und als legitime Softwarepakete getarnt. Laut Berichten von Sicherheitsexperten handelt es sich bei einer dieser bösartigen Erweiterungen um ein Paket namens „officepackage“, das tatsächlich funktionierende Office-Add-ins enthält, jedoch auch die Malware ClipBanker verbirgt.
ClipBanker ist darauf spezialisiert, die in der Zwischenablage eines Computers gespeicherten Krypto-Wallet-Adressen durch die Adresse des Angreifers zu ersetzen. Da Nutzer von Kryptowährungen häufig Adressen kopieren, anstatt sie manuell einzugeben, kann diese Methode dazu führen, dass ihre digitalen Gelder an die falsche Adresse gesendet werden. Die Malware ist so konzipiert, dass sie unauffällig bleibt und sich selbst löscht, wenn sie auf ein bereits infiziertes System trifft oder wenn Antivirensoftware erkannt wird.
Die gefälschten Softwarepakete sind so gestaltet, dass sie wie echte Entwicklerwerkzeuge aussehen, komplett mit Download-Buttons und einer Benutzeroberfläche, die eine legitime Softwareseite imitiert. Diese Täuschung wird durch die Tatsache verstärkt, dass einige der Dateien ungewöhnlich klein sind, was bei Office-Anwendungen normalerweise nicht der Fall ist. Andere Dateien sind mit unnötigen Daten aufgebläht, um den Anschein eines echten Softwareinstallers zu erwecken.
Ein weiteres Merkmal der Malware ist die Übermittlung von Informationen über das infizierte Gerät, wie IP-Adressen, Länder und Benutzernamen, an die Angreifer über Telegram. Diese Informationen könnten genutzt werden, um den Zugang zu den infizierten Systemen an andere kriminelle Akteure zu verkaufen, was das Risiko für die Opfer weiter erhöht.
Die Angriffe scheinen sich hauptsächlich auf russischsprachige Nutzer zu konzentrieren, da die Benutzeroberfläche der Malware auf Russisch ist und 90 % der potenziellen Opfer in Russland lokalisiert sind. Zwischen Januar und März wurden über 4.600 Nutzer mit dieser Masche konfrontiert. Um sich zu schützen, wird empfohlen, Software nur von vertrauenswürdigen Quellen herunterzuladen, da alternative Download-Optionen ein höheres Risiko bergen.
Diese Art der Malware-Verbreitung ist nicht neu, aber die Methoden der Angreifer werden immer raffinierter. Andere Sicherheitsunternehmen haben ebenfalls vor neuen Malware-Formen gewarnt, die speziell auf Krypto-Nutzer abzielen, wie etwa gefälschte Overlays auf Android-Geräten, die darauf abzielen, die Seed-Phrasen der Nutzer zu stehlen.
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