MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Malware-Kampagne, die gefälschte CAPTCHA-Verifikationen nutzt, um den berüchtigten Lumma-Information-Stealer zu verbreiten, sorgt weltweit für Aufsehen.
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Eine neue Bedrohung in der Cyberwelt hat die Aufmerksamkeit von Sicherheitsexperten auf sich gezogen: Eine Malware-Kampagne, die gefälschte CAPTCHA-Verifikationen nutzt, um den Lumma-Information-Stealer zu verbreiten. Diese Kampagne hat weltweit Opfer in Ländern wie Argentinien, Kolumbien, den USA und den Philippinen ins Visier genommen. Besonders betroffen sind Branchen wie das Gesundheitswesen, das Bankwesen und das Marketing, wobei die Telekommunikationsbranche die meisten Angriffe verzeichnet.
Der Angriff beginnt, wenn ein Nutzer eine kompromittierte Website besucht, die ihn zu einer gefälschten CAPTCHA-Seite weiterleitet. Diese Seite fordert den Nutzer auf, einen Befehl in das Windows-Ausführen-Fenster einzugeben, der die native mshta.exe-Binärdatei nutzt, um eine HTA-Datei von einem entfernten Server herunterzuladen und auszuführen. Diese Methode umgeht Browser-basierte Verteidigungsmechanismen, da der Nutzer alle notwendigen Schritte außerhalb des Browser-Kontexts durchführt.
Die Lumma Stealer-Malware operiert nach dem Malware-as-a-Service-Modell und hat in den letzten Monaten an Aktivität zugenommen. Durch den Einsatz verschiedener Liefermethoden und Nutzlasten wird die Erkennung und Blockierung solcher Bedrohungen erschwert, insbesondere wenn Benutzerinteraktionen innerhalb des Systems ausgenutzt werden.
Zusätzlich zu den gefälschten CAPTCHA-Seiten wurde Lumma kürzlich über etwa 1.000 gefälschte Domains verbreitet, die Reddit und WeTransfer imitieren. Diese leiten Nutzer dazu an, passwortgeschützte Archive herunterzuladen, die einen AutoIT-Dropper namens SelfAU3 Dropper enthalten, der den Stealer ausführt.
Im Jahr 2023 nutzten Bedrohungsakteure eine ähnliche Technik, um über 1.300 Domains zu erstellen, die AnyDesk imitieren, um die Vidar Stealer-Malware zu verbreiten. Diese Entwicklungen zeigen, wie raffiniert und anpassungsfähig Cyberkriminelle geworden sind, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen.
Ein weiteres Beispiel für die zunehmende Raffinesse von Phishing-Kampagnen ist das Phishing-as-a-Service-Toolkit Tycoon 2FA. Dieses Toolkit enthält fortschrittliche Funktionen, um Sicherheitswerkzeuge zu behindern und deren Versuche, die bösartige Absicht zu bestätigen und die Webseiten zu inspizieren, zu vereiteln.
Soziale Ingenieurtechniken werden ebenfalls eingesetzt, um Anmeldeinformationen zu stehlen. Angreifer nutzen den Avatar-Dienst Gravatar, um gefälschte Profile zu erstellen, die legitime Dienste wie AT&T, Comcast und Proton Mail imitieren. Diese gefälschten Profile täuschen Nutzer, ihre Anmeldedaten preiszugeben.
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