MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Softwareentwicklung ist Vertrauen ein entscheidender Faktor, insbesondere wenn es um Open-Source-Pakete geht. Doch genau dieses Vertrauen wird derzeit von Cyberkriminellen ausgenutzt, die es auf PayPal-Nutzer abgesehen haben.

FortiGuard Labs, die auf KI basierende Bedrohungsintelligenz-Abteilung von Fortinet, hat eine Reihe bösartiger NPM-Pakete entdeckt, die darauf abzielen, sensible Informationen von Entwicklern zu stehlen und PayPal-Nutzer zu kompromittieren. Diese Pakete wurden zwischen dem 5. und 14. März 2025 von einem Bedrohungsakteur veröffentlicht, der unter den Pseudonymen „tommyboy_h1“ und „tommyboy_h2“ agiert, wobei angenommen wird, dass es sich um dieselbe Person handelt.

Die bösartigen Pakete, darunter Namen wie oauth2-paypal und buttonfactoryserv-paypal, nutzen die vertrauenswürdige Marke PayPal aus, um Entwickler zu täuschen und zur Installation zu verleiten. Durch die Nachahmung legitimer PayPal-bezogener Funktionen wird ein falsches Gefühl der Legitimität erzeugt, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass diese Pakete unentdeckt bleiben.

Nach der Installation führen sie einen Preinstall-Hook aus, der automatisch ein bösartiges Skript startet, das Systemdaten wie Benutzernamen, Hostnamen und Verzeichnispfade sammelt, ohne dass der Benutzer davon Kenntnis hat. Die Analyse von FortiGuard Labs zeigt, dass das Skript die gestohlenen Daten in ein Hexadezimalformat kodiert, sie durch das Aufteilen und Kürzen von Verzeichnispfaden verschleiert und sie über dynamisch generierte URLs an servergesteuerte Server sendet.

Diese Verschleierung erschwert es Sicherheitstools, die Exfiltration zu erkennen oder zu blockieren. Die gesammelten Informationen könnten verwendet werden, um PayPal-Konten zu kompromittieren, weitere Angriffe zu starten oder im Dark Web verkauft zu werden.

Die Kampagne ist bemerkenswert in ihrem Umfang, da der Bedrohungsakteur in kurzer Zeit zahlreiche Pakete veröffentlicht hat. Beispiele sind oauth2-paypal v699.0.0, buttonfactoryserv-paypal v3.50.0 und tommyboytesting-Varianten, die alle identischen bösartigen Code aufweisen. Die Pakete zielen auf kleine bis mittelgroße Unternehmen und Entwickler ab und nutzen das Vertrauensmodell des Open-Source-Ökosystems aus.

FortiGuard AntiVirus hat die bösartigen Dateien als Bash/TommyBoy.A!tr markiert, darunter Pakete wie bankingbundleserv_1.20.0, buttonfactoryserv-paypal_3.50.0 und 3.99.0, oauth2-paypal (mehrere Versionen, z.B. 0.6.0, 699.0.0) und compliancereadserv-paypal_2.1.0.

FortiGuard Labs rät Organisationen und Entwicklern, NPM-Pakete zu überprüfen und solche mit verdächtigen Namen wie „paypal“ zu vermeiden. Es wird empfohlen, Netzwerkprotokolle auf unerwartete Verbindungen zu unbekannten Servern zu überwachen, erkannte bösartige Pakete zu entfernen, kompromittierte Anmeldeinformationen zu ändern und Systeme auf zusätzliche Bedrohungen zu scannen. Sicherheitssoftware sollte aktualisiert werden, um die neuesten Schutzmaßnahmen von Fortinet zu nutzen.

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Gefährliche NPM-Pakete zielen auf PayPal-Nutzer ab
Gefährliche NPM-Pakete zielen auf PayPal-Nutzer ab (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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