MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Softwareentwicklung sind Sicherheitsbedrohungen allgegenwärtig, insbesondere im Bereich der Open-Source-Software. Jüngste Entdeckungen von Sicherheitsforschern haben gezeigt, wie raffiniert und gefährlich Angriffe auf die Software-Lieferkette geworden sind.

Die Entdeckung zweier bösartiger Pakete im npm-Repository hat die Sicherheitsgemeinschaft alarmiert. Diese Pakete, bekannt als ethers-provider2 und ethers-providerz, sind darauf ausgelegt, eine lokal installierte Bibliothek zu infizieren und so die Tür für Reverse-Shell-Angriffe zu öffnen. Während ethers-provider2 bereits 73 Mal heruntergeladen wurde, wurde ethers-providerz offenbar vom Urheber selbst entfernt, bevor es signifikante Verbreitung fand.

Das Besondere an diesen Paketen ist ihre Fähigkeit, die legitime npm-Bibliothek ‘ethers’ lokal zu modifizieren. Diese Modifikation beinhaltet das Hinzufügen einer Datei, die eine bösartige Nutzlast enthält, die letztendlich als Reverse-Shell fungiert. Diese Taktik stellt eine neue Eskalation in den Methoden von Bedrohungsakteuren dar, da das Entfernen der bösartigen Pakete nicht ausreicht, um die schädliche Funktionalität zu beseitigen, da die Änderungen in der beliebten Bibliothek selbst vorgenommen werden.

ReversingLabs, ein führendes Unternehmen im Bereich der Cybersicherheit, hat herausgefunden, dass ethers-provider2 im Wesentlichen eine trojanisierte Version des weit verbreiteten ssh2 npm-Pakets ist. Es enthält eine bösartige Nutzlast in der Datei install.js, die eine zweite Malware-Stufe von einem entfernten Server abruft, in eine temporäre Datei schreibt und ausführt. Diese temporäre Datei wird sofort nach der Ausführung gelöscht, um keine Spuren zu hinterlassen.

Die zweite Stufe der Nutzlast überprüft kontinuierlich, ob das npm-Paket ‘ethers’ lokal installiert ist. Sobald es installiert ist oder neu installiert wird, ersetzt die Malware eine Datei namens ‘provider-jsonrpc.js’ durch eine gefälschte Version, die zusätzlichen Code enthält, um eine dritte Stufe von demselben Server abzurufen und auszuführen. Diese neu heruntergeladene Nutzlast fungiert als Reverse-Shell, die eine Verbindung zum Server des Angreifers über SSH herstellt.

Die offizielle ethers-Bibliothek im npm-Repository ist nicht kompromittiert, da die bösartigen Änderungen lokal nach der Installation vorgenommen werden. Das zweite Paket, ethers-providerz, verfolgt eine ähnliche Strategie, indem es versucht, Dateien eines lokal installierten npm-Pakets namens ‘@ethersproject/providers’ zu ändern. Der genaue Zielort ist unbekannt, aber Quellcodeverweise deuten darauf hin, dass es sich um loader.js handeln könnte.

Diese Entdeckungen unterstreichen die Notwendigkeit, Pakete aus Open-Source-Repositories sorgfältig zu prüfen, bevor sie heruntergeladen und verwendet werden. Trotz der geringen Download-Zahlen sind diese Pakete mächtig und bösartig. Wenn ihre Mission erfolgreich ist, werden sie die lokal installierte Bibliothek ‘ethers’ korrumpieren und auf kompromittierten Systemen bestehen bleiben, selbst wenn das Paket entfernt wird.

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Gefährliche npm-Pakete zielen auf lokale Bibliotheken ab
Gefährliche npm-Pakete zielen auf lokale Bibliotheken ab (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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