MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Softwareentwicklung sind Sicherheitsbedrohungen durch bösartige Pakete keine Seltenheit. Jüngste Berichte zeigen, dass NPM-Pakete gezielt auf Nutzer von Kryptowährungs-Wallets und PayPal abzielen, um sensible Informationen und Gelder zu stehlen.
Die Bedrohung durch bösartige NPM-Pakete nimmt zu, insbesondere für Nutzer von Kryptowährungs-Wallets und PayPal. Sicherheitsforscher haben herausgefunden, dass Angreifer Pakete veröffentlichen, die darauf abzielen, sensible Informationen zu stehlen und finanzielle Transaktionen zu manipulieren. Diese Pakete nutzen oft bekannte Namen und Themen, um Entwickler zu täuschen und zur Installation zu verleiten.
Ein Beispiel für solche bösartigen Pakete sind die von Fortinet entdeckten PayPal-bezogenen Pakete, die von einem Akteur namens tommyboy_h1 und tommyboy_h2 erstellt wurden. Diese Pakete verwenden Namen wie oauth2-paypal, um sich als legitime Software auszugeben. Ein Preinstall-Hook sorgt dafür, dass ein schädliches Skript vor der Installation ausgeführt wird, um Systemdaten und sensible Informationen zu sammeln und an einen entfernten Server zu senden.
Für Entwickler ist es wichtig, auf ungewöhnliche NPM-Pakete mit Namen wie ‘paypal’ zu achten. Auch unerwartete Netzwerkverbindungen zu unbekannten Servern können ein Hinweis auf eine Kompromittierung sein. Eine Überprüfung der Netzwerkprotokolle auf verdächtige Aktivitäten wird dringend empfohlen.
Nutzer von Kryptowährungs-Wallets wie Atomic Wallet und Exodus sind ebenfalls im Visier der Angreifer. ReversingLabs warnt vor einem bösartigen NPM-Paket namens pdf-to-office, das vorgibt, PDF-Dateien in Microsoft Office-Dokumente umzuwandeln. Tatsächlich überschreibt es jedoch lokale Dateien der Wallets mit bösartigen Versionen, die die ursprüngliche Funktionalität beibehalten, aber ausgehende Krypto-Adressen durch die des Angreifers ersetzen.
Die bösartige Software sendet zudem ein ZIP-Archiv an einen entfernten Server, was darauf hindeutet, dass auch andere sensible Informationen von infizierten Systemen gesammelt werden könnten. Betroffene Nutzer müssen die kompromittierten Wallet-Anwendungen vollständig entfernen und neu installieren, da sonst weiterhin Gelder an die Adresse des Angreifers gesendet werden.
Diese Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit erhöhter Wachsamkeit und Sicherheitsmaßnahmen in der Softwareentwicklung. Entwickler sollten nicht nur auf die Herkunft der Pakete achten, sondern auch auf ungewöhnliche Aktivitäten in ihren Systemen. Die Bedrohung durch bösartige Pakete ist real und erfordert eine proaktive Herangehensweise, um die Integrität und Sicherheit von Softwareprojekten zu gewährleisten.
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