MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der private Konsum in Deutschland bleibt weiterhin gedämpft, was auf hohe Energie- und Lebensmittelpreise sowie Unsicherheiten am Arbeitsplatz zurückzuführen ist.
Der private Konsum in Deutschland zeigt trotz eines leichten Aufwärtstrends im Konsumklima weiterhin eine gedämpfte Entwicklung. Die anhaltend hohen Energie- und Lebensmittelpreise belasten die Kaufkraft der Verbraucher erheblich. Diese Faktoren, gepaart mit Unsicherheiten am Arbeitsplatz, führen dazu, dass die Erwartungen der Konsumenten hinter den Werten des Vorjahres zurückbleiben.
Ein starker Impulsgeber für die deutsche Wirtschaft bleibt somit aus, da das Weihnachtsgeschäft enttäuschend verlief und auch für das kommende Jahr keine signifikante Verbesserung erwartet wird. Laut Experten der Nürnberger Institute GfK und NIM ist eine solide Erholung des Konsumklimas noch nicht in Sicht, da die Verunsicherung unter den Konsumenten nach wie vor groß ist.
Dennoch gibt es Anzeichen für eine leichte Verbesserung: Die Erwartungen an das Einkommen und die Anschaffungsneigung stiegen im Dezember leicht an, während die Sparbereitschaft etwas abnahm. Für Januar prognostizieren die Studienmacher der GfK einen Anstieg im Konsumklima um 1,8 Punkte, wobei der Index mit minus 21,3 Punkten weiterhin deutlich unter dem Vorkrisenniveau liegt.
Die Stimmung hat sich nach dem Einbruch im Vormonat zwar leicht verbessert, jedoch konnten die zuvor erlittenen Einbußen nur teilweise ausgeglichen werden. Seit Mitte 2024 zeigt die Entwicklung bestenfalls einen stagnierenden Trend. Die hohen Energie- und Lebensmittelpreise sowie zunehmende Ängste um die Arbeitsplatzsicherheit aufgrund von Berichten über Stellenabbau belasten das Konsumklima weiterhin.
Obwohl sich die Haushaltseinkommenserwartungen zuletzt leicht erholten, bleiben sie deutlich hinter den Werten des Sommers zurück. Pessimistische Wachstumsprognosen von Wirtschaftsexperten und steigende Arbeitslosenzahlen bremsen eine stärkere Erholung. Für die Konsumklimastudie werden jeden Monat 2000 Verbraucher im Auftrag der EU-Kommission befragt, die jüngste Umfrage fand vom 5. bis 16. Dezember statt.
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