SCHENECTADY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – GE Vernova, das aus der Aufspaltung des ehemaligen Energiebereichs von GE hervorgegangene Unternehmen, investiert massiv in die Produktion von Gasanlagen und die Modernisierung des US-Stromnetzes. Diese Strategie steht im Einklang mit der Politik der Trump-Administration, die auf eine Rückverlagerung der Produktion abzielt.
In der amerikanischen Industrieregion, bekannt als Rustbelt, setzt GE Vernova auf eine Renaissance, die durch die KI-Revolution angetrieben wird. Das Unternehmen investiert fast 600 Millionen US-Dollar in die Erweiterung seiner ehemaligen Zentrale in Schenectady, New York, sowie in andere Standorte, um Ausrüstungen für gasbetriebene Kraftwerke zu produzieren und das veraltete Stromnetz der USA zu überholen.
Diese Strategie steht im Einklang mit der Politik der Trump-Administration, die darauf abzielt, die Produktion zurück in die USA zu verlagern und die Abhängigkeit von ausländischen Lieferketten, insbesondere aus China, zu verringern. Gleichzeitig erfolgt ein breiterer Schwenk hin zu Erdgas in einer Wirtschaft, in der Datenzentren für Künstliche Intelligenz große Mengen an zuverlässigem, rund um die Uhr verfügbarem Strom benötigen.
Der Aktienkurs von GE Vernova hat sich nach der Abspaltung im April 2024 verdreifacht, nachdem das Unternehmen wiederholt Verluste in seinem Windenergiegeschäft verzeichnet hatte. Analysten warnen jedoch, dass die Euphorie nach der Abspaltung bedroht ist, da die Effizienzgewinne durch das chinesische DeepSeek-KI-Modell Investoren zweifeln lassen, ob die Technologie tatsächlich so viel Energie benötigt wie gedacht.
Die Nachfrage nach Turbinen hat sich im letzten Jahr verdoppelt, und das Unternehmen ist bis 2028 voll ausgelastet. Auch das Elektrifizierungsgeschäft, das Ausrüstungen für das Stromnetz produziert, verzeichnete einen Anstieg der Bestellungen um fast 20 Prozent im Jahresvergleich. Laut Scott Strazik, dem CEO von GE Vernova, befindet sich das Unternehmen in einem Investitionssuperzyklus.
Die Nachfrageprognosen sind jedoch mit Risiken behaftet, da die Unsicherheiten rund um KI bestehen bleiben. Das Electric Power Research Institute prognostiziert, dass Rechenzentren bis 2030 zwischen 4,6 und fast 10 Prozent des US-Stromverbrauchs ausmachen könnten. Gleichzeitig deutet das Energieministerium an, dass die Nachfrage bis 2028 verdreifacht werden könnte.
Das Windgeschäft von GE Vernova hat ebenfalls mit Turbulenzen zu kämpfen. Unter der Biden-Administration plante das Unternehmen, Schenectady zu einem Wachstumszentrum für die Branche zu machen. Doch die Sparte war verlustreich, belastet durch Lieferkettenengpässe, hohe Zinsen und einen katastrophalen Zusammenbruch eines Offshore-Windflügels im letzten Sommer.
Die Handelskriege und Trumps Bemühungen, das Inflation Reduction Act zu streichen, haben die gesamte Offshore-Windbranche in Gefahr gebracht. GE Vernova hat angekündigt, keine neuen Offshore-Bestellungen mehr anzunehmen und das Geschäft zu verkleinern. Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Unternehmen optimistisch und verweist auf das Wachstum der Stromnachfrage über die USA hinaus und die globale Umstellung auf kohlenstoffärmere Energie.
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