MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Nachfrage nach Erdgas ist bei Bitcoin-Mining-Unternehmen und Betreibern von KI-Rechenzentren derzeit hoch. Mohamed El-Masri, Geschäftsführer der tokenisierten Energiehandelsplattform PermianChain, sieht in der Rückgewinnung von Energie aus Gasflaring eine Chance von 16 Milliarden US-Dollar.
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Die Nutzung von Erdgas, das bei der Ölproduktion als Nebenprodukt anfällt und oft abgefackelt wird, könnte eine bedeutende wirtschaftliche Chance darstellen. Mohamed El-Masri, Geschäftsführer von PermianChain, betont, dass die Umwandlung dieser Energie in nutzbare Formen für das Bitcoin-Mining und KI-Rechenzentren ein Potenzial von 16 Milliarden US-Dollar jährlich birgt. Diese Form der Energieumwandlung könnte nicht nur die Nachfrage decken, sondern auch zur Nachhaltigkeit beitragen.
Jährlich werden weltweit 147 Milliarden Kubikmeter Erdgas abgefackelt. Diese Menge könnte, laut El-Masri, in einen erheblichen Umsatz umgewandelt werden, wenn sie in den Markt eingespeist würde. Besonders im Bitcoin-Mining hat sich gezeigt, dass die Umwandlung von Erdgas den Wert des Gases um das Zwölffache steigern kann. Dies verdeutlicht die Rolle der Krypto-Mining-Technologie bei der Förderung nachhaltiger Energiepraktiken.
Die Suche nach kostengünstigen und ungenutzten Energiequellen ist für Bitcoin-Miner entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein Beispiel ist die Partnerschaft des Mining-Unternehmens MARA mit der kenianischen Regierung zur Entwicklung erneuerbarer Energien. In Kenia stammen 41 % der erneuerbaren Energien aus Geothermie und 30 % aus Wasserkraft, was das Potenzial für nachhaltige Energiequellen unterstreicht.
Ein wissenschaftliches Papier, das im August veröffentlicht wurde, hebt hervor, wie Bitcoin-Mining-Systeme Methangas aus Deponien in Elektrizität umwandeln können. Diese Methode bietet nicht nur eine kostengünstige Energiequelle, sondern reduziert auch die Emission schädlicher Gase in die Atmosphäre, was einen doppelten Nutzen für Umwelt und Wirtschaft darstellt.
Die Umwandlung von überschüssiger Energie kann auch in umgekehrter Richtung erfolgen. Im Juni 2022 nutzte MARA überschüssige Wärme aus einer Bitcoin-Mining-Anlage, um eine ganze Stadt in Finnland zu beheizen. Solche innovativen Ansätze zeigen, wie vielseitig die Anwendungen von Energieumwandlungstechnologien sein können und wie sie zur Lösung globaler Energieprobleme beitragen können.
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