Gartner: KI-Agenten verändern Arbeit, doch Ernüchterung wächst - IT BOLTWISE® x Artificial Intelligence

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Gartner prognostiziert, dass KI-Agenten die Arbeitswelt transformieren werden, obwohl Unternehmen erste Ernüchterung erleben.



Der Aufstieg autonomer KI-Agenten verspricht eine grundlegende Umgestaltung der Arbeitswelt: Unternehmen können bald KI-Agenten einsetzen, die menschliche Arbeit in Teilen automatisieren oder ergänzen – in manchen Fällen auch ersetzen. Laut Arun Chandrasekaran, VP-Analyst bei Gartner, sind autonome Agenten eines der spannendsten Themen im Bereich generative KI, die jedoch noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium stehen.

Die aktuelle „Generative KI Hype Cycle“-Analyse von Gartner hebt autonome Agenten als eine der bedeutendsten Trends hervor. Heutige Konversationssysteme sind passiv und erfordern menschliche Eingriffe, während zukünftige KI-Agenten selbstständig Aufgaben ausführen können sollen. Damit dies gelingt, benötigen Modelle jedoch Fähigkeiten wie verbesserte Kontextualisierung und Erinnerungsvermögen.

Neben Agenten hebt Gartner die Bedeutung multimodaler KI hervor. KI-Modelle, die nicht nur Text, sondern auch Bilder, Videos und Code verarbeiten können, erfordern jedoch deutlich mehr Rechenleistung. Zudem sehen Analysten eine zunehmende Verlagerung hin zu Open-Source-KI, was flexiblere Anpassungen ermöglicht. Auch Edge-KI, die KI-Modelle mit kleineren Parametern auf PCs oder Mobilgeräten ausführt, gewinnt an Bedeutung, insbesondere für ressourcenbeschränkte Umgebungen.

Ernüchterung auf dem Hype Cycle
Während die Entwicklung vielversprechend erscheint, beginnt die Technologie jedoch, in die „Ernüchterungsphase“ des Hype Cycles abzurutschen. Viele Unternehmen stellen fest, dass generative KI die hohen Erwartungen noch nicht erfüllt. Laut Chandrasekaran sind dies erwartbare Rückschläge. Eine Überbewertung der Potenziale, zusammen mit hohen Kosten und Fachkräftemangel, erschwert den Erfolg für viele Startups.

Ein weiterer Grund zur Skepsis sind die hohen Kosten für KI-Lösungen. Eine Gartner-Umfrage ergab, dass über 90 % der CIOs angeben, dass Kosten die Wertschöpfung durch KI einschränken. Auch Softwareanbieter erhöhen ihre Preise, da KI immer häufiger in ihre Produktpipelines eingebunden wird.

KI im Unternehmenseinsatz
Obwohl Herausforderungen bestehen, sehen viele Führungskräfte weiterhin großes Potenzial in der KI. 75 % der CEOs schätzen, dass KI ihre Branche maßgeblich prägen wird, verglichen mit nur 21 % im Jahr 2023. Die derzeitigen KI-Anwendungen konzentrieren sich vor allem auf den internen Einsatz in Bereichen wie IT, Sicherheit und Marketing. Während IT-Teams KI etwa zur Codegenerierung nutzen, profitieren Sicherheitsabteilungen von KI-gestütztem Bedrohungsmanagement und Marketingabteilungen von KI für personalisierte Inhalte.

Unternehmen wünschen sich außerdem KI-gestützte Suchfunktionen, um auf ihre eigenen Datenquellen zugreifen zu können. “Jeder möchte seine eigene Version von ChatGPT,” sagte Chandrasekaran.

Ausblick auf kommende Entwicklungen
Bis 2025 erwartet Gartner, dass 30 % der Unternehmen eine KI-gestützte Strategie implementiert haben werden. Weitere Prognosen besagen, dass bis 2026 100 Millionen Menschen mit virtuellen KI-Kollegen interagieren werden und dass Unternehmen bis 2027 verstärkt auf Open-Source-KI setzen. Damit KI strategisch weiterentwickelt werden kann, setzen viele Unternehmen auf spezielle KI-Führungskräfte, wobei derzeit etwa 60 % der CIOs diese Rolle übernehmen.

Die Entwicklung Künstlicher Intelligenz befindet sich in einer herausfordernden Phase. Unternehmen müssen weiterhin innovieren und Geduld aufbringen, um die Potenziale von KI-Agenten, multimodaler KI und anderen Technologien langfristig zu nutzen.

Gartner: KI-Agenten verändern Arbeit, doch Ernüchterung wächst
Gartner: KI-Agenten verändern Arbeit, doch Ernüchterung wächst (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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