MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Wissenschaftssatellit Gaia der Europäischen Weltraumorganisation ESA wird am 27. März 2025 in den endgültigen Ruhezustand versetzt. Nach über einem Jahrzehnt der präzisen Himmelsvermessung hat Gaia seinen Treibstoff aufgebraucht und wird in einen stabilen Orbit um die Sonne überführt. Diese Mission, die von der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR koordiniert wird, hat die Astronomie revolutioniert, indem sie den bislang größten existierenden Sternenkatalog erstellt hat.
Der Wissenschaftssatellit Gaia der Europäischen Weltraumorganisation ESA wird am 27. März 2025 in den endgültigen Ruhezustand versetzt. Nach über einem Jahrzehnt der präzisen Himmelsvermessung hat Gaia seinen Treibstoff aufgebraucht und wird in einen stabilen Orbit um die Sonne überführt. Diese Mission, die von der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR koordiniert wird, hat die Astronomie revolutioniert, indem sie den bislang größten existierenden Sternenkatalog erstellt hat.
Gaia hat die Milchstraße in einem bislang unbekannten Ausmaß vermessen. Mit über drei Billionen Beobachtungen wurden fast zwei Milliarden Objekte und ihre Bewegungen erfasst. Diese Daten werden der Forschung bis 2030 zur Verfügung gestellt und bieten eine Grundlage für Jahrzehnte der astronomischen Forschung. Der erste Sternenkatalog, der im zweiten Jahrhundert v. Chr. von Hipparchos erstellt wurde, wird durch Gaias Daten in den Schatten gestellt.
Die Mission Gaia begann am 19. Dezember 2013 mit dem Start vom Europäischen Raumfahrtzentrum in Kourou. Bereits 2016 konnte der erste Datenkatalog veröffentlicht werden, der hochgenaue Sternpositionen und Helligkeiten von über einer Milliarde Himmelskörper umfasste. In den folgenden Jahren wurden weitere Kataloge veröffentlicht, die zusätzliche Eigenschaften wie Oberflächentemperaturen von Sternen enthielten.
Ein besonders spektakuläres Beispiel für Gaias Präzision ist die Entdeckung eines ungewöhnlich massereichen, ruhenden Schwarzen Lochs in der Milchstraße im Juni 2024. Anders als viele Schwarze Löcher, die durch Röntgenstrahlung sichtbar werden, konnte Gaia dieses Schwarze Loch allein durch die genaue Vermessung der Umlaufbahn eines Begleitsterns nachweisen. Diese Entdeckung wird dazu beitragen, die Häufigkeit solcher Objekte in der Milchstraße genauer zu bestimmen.
Gaia ist eine Mission der Europäischen Weltraumorganisation ESA, mit bedeutenden Beiträgen aus Deutschland. Die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR koordiniert die deutschen Beiträge, die von Instituten wie dem Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg und dem Max-Planck-Institut für Astronomie realisiert werden. Airbus Defence and Space fungiert als Hauptauftragnehmer für die Mission.
Die Daten von Gaia werden noch für Jahrzehnte ausgewertet werden können und bieten eine unvergleichliche Grundlage für die Erforschung unserer Galaxie. Die Mission hat nicht nur die Astronomie revolutioniert, sondern auch neue Maßstäbe für die Präzision und den Umfang von Weltraummissionen gesetzt. Die Erkenntnisse aus Gaias Daten werden die wissenschaftliche Gemeinschaft noch lange beschäftigen und neue Fragen zur Entwicklung unserer Galaxie aufwerfen.
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