MICHIGAN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer bemerkenswerten Entwicklung der Raumfahrtindustrie haben sich zwei innovative Startups zusammengeschlossen, um die nächste Generation von Teleskopen zu entwickeln.
Die Fusion von OurSky und PlaneWave Instruments markiert einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung moderner Teleskoptechnologie. Diese beiden Unternehmen, die sich auf Softwareplattformen für Weltraumbeobachtungsdaten und die Herstellung von Teleskopen spezialisiert haben, vereinen ihre Kräfte, um die Bedienung und Integration von Teleskopen zu vereinfachen. Diese strategische Allianz wird unter dem Namen Observable Space operieren und verspricht, neue Märkte zu erschließen, insbesondere durch die Nutzung ihrer einzigartigen Position als einziger US-amerikanischer Teleskophersteller.
Die Gründer Dan Roelker und Richard Hedrick sind überzeugt, dass die engere Integration ihrer Technologien die Nutzung von Teleskopen revolutionieren wird. Bereits jetzt zählen namhafte Institutionen wie die NASA und die U.S. Space Force zu ihren Kunden. Hedrick betont, dass die Integration aller Komponenten, auch derer, die nicht von ihnen verkauft werden, eine logische Weiterentwicklung darstellt.
Roelker, der zuvor als VP für Softwareentwicklung bei SpaceX tätig war, beschreibt die bisherigen Herausforderungen bei der Integration von Teleskopen als ein „Durcheinander von Integrationsproblemen“. Die Kombination von PlaneWaves vertikaler Strategie mit OurSkys Software wird diese Probleme beseitigen und die Marktchancen für Observable Space erheblich erweitern.
Die neue Plattform wird es Nutzern ermöglichen, mehrere Teleskope an einem Standort oder weltweit zu nutzen, um die Fähigkeiten eines viel größeren Teleskops zu simulieren. Dies könnte auch die Kommunikation mit dem Weltraum über Laser umfassen, während gleichzeitig die Kosten gesenkt werden. Diese Verbesserungen machen die Technologie sowohl für Enthusiasten als auch für Institutionen zugänglicher und erschwinglicher.
Mit der zunehmenden Anzahl von Unternehmen, die Objekte in den Weltraum senden, steigt auch die Nachfrage nach der Fähigkeit, diese zu lokalisieren und zu verfolgen. Observable Space positioniert sich als Schlüsselakteur in dieser neuen Wirtschaft, unterstützt von Investitionen aus dem dualen Venture-Fonds Marlinspike und In-Q-Tel, dem strategischen Investitionsarm der CIA.
Die Fusion der beiden Unternehmen verlief reibungslos, da sie sich auf unterschiedliche Geschäftsbereiche konzentrierten und keine umfangreichen Backoffice-Operationen hatten. Die Herausforderungen des Fusionsprozesses boten wertvolle Einblicke in die zukünftige Zusammenarbeit, die beide Gründer als positiv bewerten.
Mit etwa 100 Mitarbeitern und Produktionsstätten in Michigan sowie Ingenieuren in Los Angeles ist Observable Space bereits umsatzgenerierend und hat bisher 11 Millionen US-Dollar an Kapital aufgenommen. Die Zukunft der Raumfahrttechnologie scheint vielversprechend, da die Abhängigkeit von Weltrauminfrastruktur weiter zunimmt.
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