LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die britische Telekommunikationslandschaft steht vor einem bedeutenden Wandel: Die Fusion von Vodafone und Three hat grünes Licht erhalten und wird das größte Mobilfunknetz des Landes schaffen.
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Die britische Telekommunikationsbranche erlebt einen bedeutenden Umbruch, da die Fusion von Vodafone und Three von der britischen Wettbewerbsbehörde CMA genehmigt wurde. Diese Entscheidung markiert die Entstehung des größten Mobilfunknetzes in Großbritannien mit 27 Millionen Kunden. Die Fusion, die einen Wert von 15 Milliarden Pfund hat, reduziert die Anzahl der großen Anbieter von vier auf drei, was erhebliche Auswirkungen auf den Markt haben könnte.
Die CMA hatte ursprünglich Bedenken geäußert, dass die Fusion zu höheren Preisen für Verbraucher führen und kleinere Anbieter wie Sky Mobile und Lyca benachteiligen könnte. Doch die Zustimmung erfolgte, nachdem Vodafone und Three sich verpflichtet hatten, ihre Netzinfrastruktur in den nächsten acht Jahren signifikant auszubauen. Diese Investitionen werden von Ofcom und der CMA überwacht, um sicherzustellen, dass die versprochenen Verbesserungen tatsächlich umgesetzt werden.
Ein zentraler Aspekt der Fusion ist die Verpflichtung der Unternehmen, bestimmte Tarife und Datenpläne mindestens drei Jahre lang beizubehalten. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass Verbraucher kurzfristig nicht mit Preiserhöhungen konfrontiert werden. Darüber hinaus garantieren Vodafone und Three wettbewerbsfähige Großhandelsverträge für kleinere Anbieter, um deren Marktposition zu schützen.
Stuart McIntosh, Vorsitzender der unabhängigen Untersuchungskommission, betonte die Bedeutung der Wettbewerbserhaltung und lobte die potenziellen Vorteile der Fusion. Auch die Führungskräfte der beteiligten Unternehmen äußerten sich optimistisch. Margherita Della Valle von Vodafone sieht in der Entscheidung eine Chance, notwendige Investitionen zur Verbesserung der britischen Infrastruktur freizusetzen. Canning Fok von CK Hutchison, dem Mutterkonzern von Three, hob die Transformationskraft des neuen Netzwerks hervor.
Die Fusion wurde bereits vor 18 Monaten initiiert und soll bis zum nächsten Sommer abgeschlossen sein. Frühere Übernahmen im Mobilfunkmarkt, wie der gescheiterte Zusammenschluss von O2 und Three im Jahr 2016, stießen auf erheblichen Widerstand der Regulierungsbehörden. Doch die jüngste Entscheidung könnte einen neuen Weg für zukünftige Mobilfunkfusionen ebnen und die Wettbewerbslandschaft nachhaltig verändern.
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