KOPENHAGEN / BREMEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die geplante Fusion zwischen der deutschen DMK Group und dem dänisch-schwedischen Molkereiriesen Arla Foods könnte die europäische Milchindustrie nachhaltig verändern.
Die Fusion zwischen der DMK Group und Arla Foods steht im Mittelpunkt der europäischen Molkereibranche. Mit der Zusammenführung von über 12.000 Milchbauern und einem Jahresumsatz von knapp 19 Milliarden Euro entsteht die größte Molkereigenossenschaft Europas. Die Unternehmen versprechen eine Förderung der hochwertigen Milchproduktion und eine Verbesserung des Angebots für Verbraucher.
Die geplante Fusion, die Mitte Juni von den Vertreterversammlungen der beiden Genossenschaften abgestimmt werden soll, erfordert noch die Genehmigung der Behörden. Der Hauptsitz des fusionierten Unternehmens soll in Viby, Dänemark, liegen, und es wird den Namen Arla tragen. Diese strategische Entscheidung könnte die Marktposition der neuen Genossenschaft erheblich stärken.
Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) äußert Bedenken hinsichtlich der Machtkonzentration, die durch die Fusion entstehen könnte. Der BDM-Vorsitzende Karsten Hansen warnt vor einer Einschränkung des Wettbewerbs um Rohmilch und einer verstärkten Abhängigkeit der Milchviehhalter von wenigen Großkonzernen. Diese Machtverschiebung könnte die Bedingungen für Erzeuger diktieren und die Marktdynamik verändern.
Die Auswirkungen auf die Standorte und Angestellten in Deutschland sind noch unklar. Eine Sprecherin der DMK versichert jedoch, dass es kurzfristig keine Änderungen für Landwirte und Mitarbeiter geben wird. Die meisten DMK-Standorte befinden sich in Niedersachsen, mit weiteren Betrieben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Baden-Württemberg.
Der Lebensmittelhandel zeigt sich ebenfalls besorgt. Der fusionierte Konzern würde mit einem Umsatz von fast 20 Milliarden Euro und der Aufnahme von mehr als 7 Millionen Tonnen Rohmilch eine dominierende Stellung einnehmen. Dies könnte die Absatzmöglichkeiten deutscher Milchviehhalter weiter reduzieren und den Fokus auf den volatilen Weltmarkt verstärken, auf dem rund 50 Prozent der deutschen Rohmilch exportiert werden.
Experten sehen in der Fusion sowohl Chancen als auch Risiken. Während die Konsolidierung zu Effizienzgewinnen führen könnte, besteht die Gefahr, dass kleinere Erzeuger unter Druck geraten. Die zukünftige Entwicklung der europäischen Milchindustrie wird maßgeblich von der Umsetzung und den regulatorischen Entscheidungen abhängen, die in den kommenden Jahren getroffen werden.
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