SEOUL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt hat das südkoreanische Startup FuriosaAI ein Übernahmeangebot von Meta in Höhe von 800 Millionen US-Dollar abgelehnt. Stattdessen konzentriert sich das Unternehmen darauf, seine eigenen KI-Chips weiterzuentwickeln und zu produzieren.

FuriosaAI, ein aufstrebendes Startup aus Südkorea, hat kürzlich ein Übernahmeangebot von Meta in Höhe von 800 Millionen US-Dollar abgelehnt. Diese Entscheidung fiel nicht aufgrund von Preisfragen, sondern wegen Meinungsverschiedenheiten über die Geschäftsstrategie und die organisatorische Struktur nach der Übernahme. FuriosaAI hat sich stattdessen entschieden, seine eigenen KI-Chips weiterzuentwickeln und zu produzieren, wie aus Branchenberichten hervorgeht.

Meta, das sich zunehmend von seiner Abhängigkeit von NVIDIA lösen möchte, hat in den letzten Jahren erhebliche Investitionen in die Entwicklung eigener KI-Chips getätigt. Das Unternehmen plant, in diesem Jahr bis zu 65 Milliarden US-Dollar in seine KI-Initiativen zu investieren. Diese Strategie soll die Entwicklung und den Einsatz von großen Sprachmodellen (LLMs) unterstützen, die für verschiedene KI-Anwendungen entscheidend sind.

FuriosaAI, gegründet 2017 von June Paik, einem ehemaligen Mitarbeiter von Samsung Electronics und AMD, hat bereits zwei KI-Chips entwickelt: Warboy und Renegade (RNGD). Diese Chips sollen mit den Produkten von NVIDIA und AMD konkurrieren. Die RNGD-Chips, die besonders für Reasoning-Modelle geeignet sind, wurden in Zusammenarbeit mit LG AI Research und Aramco getestet. LG AI Research plant, diese Chips in seiner KI-Infrastruktur einzusetzen.

Während FuriosaAI das Angebot von Meta ablehnte, befindet sich das Unternehmen in Gesprächen mit Investoren, um etwa 48 Millionen US-Dollar (70 Milliarden KRW) zu beschaffen. Diese Mittel sollen noch in diesem Monat gesichert werden, um die Entwicklung und den Markteintritt der neuen Chips zu unterstützen.

Die Entscheidung von FuriosaAI, unabhängig zu bleiben, könnte als strategischer Schritt gesehen werden, um sich als ernstzunehmender Akteur im Bereich der KI-Chip-Entwicklung zu etablieren. Der Markt für KI-Chips wächst rasant, da immer mehr Unternehmen spezialisierte Hardware für ihre KI-Anwendungen benötigen.

Die Ablehnung des Übernahmeangebots von Meta könnte auch als Signal an andere große Technologiekonzerne verstanden werden, dass FuriosaAI bereit ist, eigenständig zu wachsen und seine Position im Markt zu stärken. Dies könnte potenziell weitere Investitionen und Partnerschaften nach sich ziehen, die das Wachstum des Unternehmens weiter fördern.

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FuriosaAI lehnt Übernahmeangebot von Meta ab und setzt auf eigene KI-Chips
FuriosaAI lehnt Übernahmeangebot von Meta ab und setzt auf eigene KI-Chips (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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