MANNHEIM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz der Herausforderungen durch geopolitische Unsicherheiten und eine eingetrübte wirtschaftliche Stimmung in Europa, verfolgt der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub ehrgeizige Wachstumsziele. Das Unternehmen plant, seinen Umsatz im laufenden Jahr auf 3,7 Milliarden Euro zu steigern und erwartet für 2025 ein operatives Ergebnis von 460 Millionen Euro. Diese Prognosen liegen jedoch unter den Erwartungen der Analysten, was zu einem Kursrückgang der Aktie führte.
Fuchs Petrolub, ein führender Hersteller von Schmierstoffen mit Sitz in Mannheim, hat seine Wachstumspläne für die kommenden Jahre bekannt gegeben. Trotz der aktuellen geopolitischen Unsicherheiten und einer gedämpften wirtschaftlichen Stimmung in Europa, insbesondere in Deutschland, strebt das Unternehmen eine Umsatzsteigerung auf 3,7 Milliarden Euro im laufenden Jahr an. Im Jahr 2024 stagnierte der Umsatz bei rund 3,5 Milliarden Euro, was die Herausforderungen der Branche verdeutlicht.
Das Unternehmen plant, bis 2025 ein operatives Ergebnis von 460 Millionen Euro zu erreichen, was einer Steigerung von knapp sechs Prozent entspricht. Diese Prognose fiel jedoch unter den Erwartungen der Analysten, was zu einem Rückgang des Aktienkurses um 7,5 Prozent führte. Die Aktie notierte zuletzt bei 45,64 Euro. Der Unternehmenschef Stefan Fuchs betont, dass die Unsicherheiten durch internationale Konflikte und aufkommenden Nationalismus die globale Wirtschaft belasten.
Fuchs Petrolub bleibt dennoch optimistisch und plant, durch strategische Akquisitionen weiter zu wachsen. Im vergangenen Jahr erwarb das Unternehmen den Hochleistungsschmierstoffhersteller Lubcon aus Maintal und den Schweizer Industrieschmierstoff-Hersteller Strub. Anfang 2025 erfolgte die Übernahme des Spezialschmierstoff-Produzenten Boss aus Albstadt. Diese Akquisitionen sollen zur Konsolidierung der Schmierstoffbranche beitragen und das organische Wachstum ergänzen.
Im Jahr 2024 stieg das operative Ergebnis von Fuchs um fünf Prozent auf 434 Millionen Euro, unterstützt durch alle Regionen. Der Nettogewinn belief sich auf 302 Millionen Euro, ein Anstieg von sieben Prozent. Während die Ergebnisse leicht unter den Analystenerwartungen lagen, entsprach der Umsatz den Vorhersagen. Die Dividende für Vorzugsaktionäre soll von 1,11 auf 1,17 Euro je Aktie steigen.
Fuchs Petrolub beschäftigt etwa 6.800 Mitarbeiter und ist stark in der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie engagiert. Der Wandel von Verbrennungsmotoren zu Elektromotoren wirkt sich auch auf das Unternehmen aus. Zudem bedient Fuchs Kunden im Maschinenbau, der Metallverarbeitung, im Bergbau, der Luft- und Raumfahrt sowie in der Land- und Forstwirtschaft.
Die Herausforderungen der Branche sind vielfältig, doch Fuchs Petrolub zeigt sich entschlossen, seine Position als führender Anbieter von Schmierstoffen zu festigen. Die geplanten Akquisitionen und die Fokussierung auf Wachstum trotz schwieriger Marktbedingungen unterstreichen das Engagement des Unternehmens, sich in einem sich wandelnden wirtschaftlichen Umfeld zu behaupten.
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