MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Insolvenz der Kryptobörse FTX zieht weiterhin weite Kreise, doch es gibt nun konkrete Fortschritte bei den Rückzahlungen an die Gläubiger.
Die Insolvenz der Kryptobörse FTX, die vor über zwei Jahren zusammenbrach, nähert sich einem entscheidenden Punkt. Ab dem 30. Mai sollen institutionelle Investoren und Großgläubiger mit Rückzahlungen rechnen können. Diese Entwicklung wurde von Andrew Dietderich, dem Insolvenzverwalter, vor einem US-Gericht bekannt gegeben. Die von Sam Bankman-Fried gegründete Plattform hat etwa 11,4 Milliarden US-Dollar aufgebracht, um die fälligen Entschädigungen zu leisten. Dies gibt Hoffnung für Gläubiger, die Forderungen in Millionenhöhe geltend gemacht haben.
Bereits seit Januar erhalten Kleinanleger mit sogenannten ‘Convenience Claims’ – Ansprüche unter 50.000 US-Dollar – ihre Rückzahlungen. Der Fall FTX ist jedoch komplex: Rund 27 Billionen Einzelansprüche müssen geprüft werden, viele davon sind fehlerhaft, doppelt eingereicht oder ungültig. Diese Komplexität stellt eine erhebliche Herausforderung für die Insolvenzverwalter dar.
Ein weiterer Streitpunkt ist die Form der Rückzahlungen. Viele Gläubiger hatten gehofft, in Kryptowährungen entschädigt zu werden. Da der Wert vieler Coins, insbesondere Bitcoin, seit dem FTX-Kollaps im November 2022 massiv gestiegen ist, werden Rückzahlungen in Fiatgeld nun als Nachteil empfunden. Dies könnte zu weiteren Spannungen führen.
Die zeitliche Komponente setzt die Insolvenzverwalter zusätzlich unter Druck. Während die Vermögenswerte von FTX kaum Zinsen erwirtschaften, steigen die Zinsansprüche der Gläubiger jährlich um etwa neun Prozent. Dies könnte die finanziellen Belastungen weiter erhöhen und den Druck auf eine schnelle Abwicklung des Verfahrens verstärken.
Politisch sorgt der Fall ebenfalls für Wirbel. US-Senatorin Elizabeth Warren kritisierte den SEC-Kandidaten Paul Atkins für dessen frühere Beratertätigkeit für FTX. Der inhaftierte FTX-Gründer Sam Bankman-Fried wurde unterdessen in eine neue Justizvollzugsanstalt verlegt. Ob er eines Tages mit einem Präsidentenpardon rechnen darf, ist aktuell ungewiss.
Mit dem geplanten Auszahlungstermin Ende Mai rückt ein Ende des Insolvenzverfahrens zwar näher, doch der Skandal um FTX scheint damit noch lange nicht abgeschlossen. Die Entwicklungen werden weiterhin genau beobachtet, da sie weitreichende Auswirkungen auf die Kryptoindustrie haben könnten.
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