WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Federal Trade Commission (FTC) hat einen bedeutenden Schritt unternommen, um die Marktstellung kleinerer Einzelhändler zu schützen. In einer wegweisenden Klage gegen den größten Spirituosengroßhändler der USA, Southern Glazer’s, wird dem Unternehmen vorgeworfen, diskriminierende Preispraktiken anzuwenden, die kleinere Geschäfte benachteiligen.
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Die Klage der FTC gegen Southern Glazer’s markiert einen historischen Moment, da es sich um die erste Klage nach dem Robinson-Patman Act seit über 20 Jahren handelt. Dieses Gesetz, das während der Großen Depression verabschiedet wurde, soll verhindern, dass Verkäufer für identische Waren unterschiedliche Preise bei verschiedenen Käufern verlangen. Die FTC zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit unabhängiger Unternehmen zu sichern, die durch unfaire Preissetzungspraktiken großer Konzerne bedroht sind.
Southern Glazer’s, bekannt für den Vertrieb von Marken wie Bacardi, Smirnoff und Jim Beam, steht im Zentrum dieser rechtlichen Auseinandersetzung. Die Klage, die in Kalifornien eingereicht wurde, fordert ein Ende der angeblich diskriminierenden Preispraktiken des Unternehmens gegenüber kleineren Geschäftskunden. Diese Praktiken sollen seit mindestens 2018 bestehen und großen Einzelhandelsriesen wie Costco und Kroger sowie dem Spirituosenhändler Total Wine & More erhebliche Rabatte gewährt haben, die kleineren unabhängigen Geschäften vorenthalten blieben.
Die Entscheidung zur Klageerhebung wurde von der FTC-Kommission mit einer knappen Mehrheit von 3 zu 2 Stimmen getroffen. Während die republikanischen Kommissare Andrew Ferguson und Melissa Holyoak gegen die Klage stimmten, betonte die scheidende FTC-Vorsitzende Lina Khan die Notwendigkeit, lokale Unternehmen und Gemeinschaften vor den negativen Auswirkungen solcher Preissetzungspraktiken zu schützen. Sie argumentierte, dass diese Praktiken die Auswahlmöglichkeiten einschränken und zu höheren Preisen führen.
Die Klage gegen Southern Glazer’s ist Teil eines umfassenderen Ansatzes der FTC, um gegen die Dominanz großer Konzerne vorzugehen, die durch die Inaktivität bei der Durchsetzung des Robinson-Patman Act begünstigt wurde. Laut dem Institute for Local Self-Reliance hat diese Untätigkeit zur Marktdominanz von Unternehmen wie Walmart beigetragen und lokale Einzelhändler aus dem Markt gedrängt.
Parallel dazu untersucht die FTC auch die Preispraktiken von Coca-Cola und PepsiCo, obwohl bisher keine Vorwürfe gegen diese Unternehmen erhoben wurden. Diese Untersuchungen könnten jedoch darauf hindeuten, dass die FTC bereit ist, ihre Bemühungen zur Durchsetzung des Robinson-Patman Act zu intensivieren und die Marktstellung kleinerer Unternehmen zu stärken.
Die Auswirkungen dieser Klage könnten weitreichend sein, da sie ein Signal an andere Großhändler sendet, ihre Preispraktiken zu überdenken. Sollte die FTC Erfolg haben, könnte dies zu einer faireren Wettbewerbslandschaft führen, in der kleinere Einzelhändler bessere Chancen haben, mit großen Konzernen zu konkurrieren. Dies könnte letztlich zu einer größeren Vielfalt und besseren Preisen für Verbraucher führen.
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