MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Früherkennung von Multipler Sklerose (MS) könnte durch eine bahnbrechende Entwicklung in der Gehirnforschung revolutioniert werden. Forscher haben eine vierdimensionale Gehirnkartierung entwickelt, die es ermöglicht, MS-ähnliche Läsionen zu identifizieren, bevor sie sichtbar werden. Diese Entdeckung könnte die Diagnose und Behandlung der Krankheit erheblich verbessern.
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Die jüngsten Fortschritte in der Gehirnforschung könnten die Art und Weise, wie Multiple Sklerose (MS) diagnostiziert und behandelt wird, grundlegend verändern. Forscher haben eine innovative vierdimensionale Gehirnkartierung entwickelt, die es ermöglicht, die Entstehung von MS-ähnlichen Läsionen in Echtzeit zu verfolgen. Diese Methode nutzt ein Marmoset-Modell, das die menschliche MS besser nachbildet als herkömmliche Mausmodelle. Durch den Einsatz von MRT-Bildgebung konnten die Wissenschaftler gefährdete Gehirnregionen identifizieren, noch bevor sichtbare Schäden auftreten.
Ein zentrales Element dieser Forschung ist die Rolle spezifischer Astrozyten, die das Gen SERPINE1 exprimieren. Diese Astrozyten sammeln sich in der Nähe von Gehirngrenzen und beeinflussen sowohl Immunantworten als auch die Reparatur von Myelin. Diese Entdeckung könnte nicht nur die Früherkennung von MS verbessern, sondern auch neue Ansätze für die Behandlung und Verlangsamung des Krankheitsverlaufs bieten.
Die Verwendung des Marmoset-Modells stellt einen bedeutenden Fortschritt dar, da es die Entwicklung von Läsionen in einer Weise nachbildet, die der menschlichen MS näher kommt. Dies ermöglicht eine detaillierte Beobachtung der frühen Stadien der Entzündung und der Immunantworten, die zur Demyelinisierung führen. Die Forscher konnten eine neue MRT-Signatur identifizieren, die auf gefährdete Gehirnregionen hinweist, bevor sichtbare Läsionen entstehen.
Die Entdeckung der SERPINE1-exprimierenden Astrozyten in den vulnerablen Gehirnbereichen war unerwartet. Diese Zellen scheinen eine doppelte Rolle zu spielen, indem sie sowohl die Reparatur von Gewebe als auch die Entstehung von Schäden koordinieren. Diese Erkenntnisse werfen neue Fragen auf, wie frühe Reaktionen auf Entzündungen entweder schützend oder schädlich sein können.
Die Implikationen dieser Forschung gehen über MS hinaus und könnten auch für andere Gehirnverletzungen relevant sein, wie traumatische Hirnverletzungen oder Schlaganfälle. Die Reaktionen des Gehirns auf Entzündungen und Gewebeschäden sind oft ähnlich, und die in dieser Studie erstellte Gehirnkartierung könnte als Ressource dienen, um Vergleiche in einem menschlicheren Kontext zu ermöglichen.
Die Forscher planen, ihre Studien auf ältere Tiere auszuweiten, um ein besseres Verständnis der progressiven MS zu erlangen, einem Krankheitszustand mit erheblichem therapeutischem Bedarf. Diese Arbeit wird teilweise durch das Intramurale Forschungsprogramm der NIH und die Unterstützung der Dr. Miriam und Sheldon G. Adelson Medical Research Foundation finanziert.
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