Früherkennung von Darmkrebs: Warum Vorsorge entscheidend ist

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten und eine der führenden Todesursachen bei Menschen unter 50 Jahren. Die Bedeutung von Vorsorge und Früherkennung kann nicht genug betont werden, da viele Fälle durch rechtzeitige Maßnahmen verhindert werden können.

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen und ist eine der führenden Todesursachen bei Menschen unter 50 Jahren. Laut der American Cancer Society wurden im Jahr 2024 in den USA fast 153.000 Menschen mit Darm- oder Rektumkrebs diagnostiziert, und mehr als 53.000 starben an der Krankheit. Der März ist der Monat der Darmkrebsaufklärung, und Intermountain Health setzt sich dafür ein, das Bewusstsein für die Krankheit und die Bedeutung von Prävention und Früherkennung zu schärfen.

Das Bewusstsein ist entscheidend, da viele Fälle von Darm- und Rektumkrebs verhindert werden können. Tatsächlich hat Darmkrebs eine Überlebensrate von 90 %, wenn er frühzeitig erkannt wird. Darmkrebs kann jeden betreffen, aber bestimmte Faktoren können das Risiko erhöhen: Alter, familiäre Vorbelastung, persönliche Krankengeschichte und Lebensstilfaktoren wie Ernährung, Rauchen und Alkoholkonsum.

Besonders alarmierend ist der Anstieg der Darmkrebsfälle bei jüngeren Amerikanern in den letzten Jahrzehnten, wobei der stärkste Anstieg bei Rektumkrebs zu verzeichnen ist. Im Jahr 2020 wurde geschätzt, dass 11 % aller Darmkrebs- und 15 % aller Rektumkrebsdiagnosen bei Personen unter 50 Jahren auftraten. Dr. Christine Hachem von Intermountain Health betont, dass das Warten auf Symptome zu spät ist und dass die Früherkennung entscheidend ist, um Leben zu retten.

Jüngere Menschen stehen bei der Darmkrebsvorsorge vor einzigartigen Herausforderungen, wie einem Mangel an Bewusstsein für die Notwendigkeit von Vorsorgeuntersuchungen, Angst oder Unbehagen bei der Prozedur und Schwierigkeiten im Gesundheitssystem. Dr. Priyanka Patel von Intermountain Health hebt hervor, dass es wichtig ist, die persönlichen Risikofaktoren zu verstehen und mit dem Gesundheitsdienstleister den besten Vorsorgeplan zu besprechen.

Aktualisierte nationale Richtlinien ermöglichen es, dass mehr Menschen ab 45 Jahren mit einer Koloskopie oder einem stuhlbasierten Test untersucht werden können. Koloskopien gelten als Goldstandard für die Erkennung von Darmkrebs, da sie nicht nur Anomalien erkennen, sondern auch präkanzeröse Läsionen entfernen. Intermountain Health erleichtert die Terminvereinbarung für eine Koloskopie durch ein Online-System.

Für die meisten Patienten ist eine Koloskopie dann nur alle zehn Jahre erforderlich, oder alle fünf Jahre, wenn ein erhöhtes Risiko besteht. Eine frühere Untersuchung kann für Personen mit einer persönlichen Krankengeschichte von Polypen oder einer familiären Vorbelastung empfohlen werden. Bei entzündlichen Darmerkrankungen sollte mit einem Arzt besprochen werden, wann und wie oft eine Untersuchung erforderlich ist.

Intermountain Health bietet auch bequeme Heimtests an, die effektiv und einfach durchzuführen sind. Personen im Alter von 45 bis 75 Jahren mit durchschnittlichem Risiko können sich für ein On-Demand-Darmkrebs-Screening-Kit qualifizieren. Diese Option ermöglicht es, ein Testkit per Post zu erhalten und zur Analyse zurückzusenden.

Die Fecal Immunochemical Test (FIT) und Cologuard sind einfache, nicht-invasive Tests, die zu Hause durchgeführt werden können. Ein positives oder abnormales Ergebnis erfordert eine Nachuntersuchung durch eine Koloskopie. Heimtests bieten Vorteile wie Bequemlichkeit, Zugänglichkeit und die Möglichkeit, den Test ohne Arztbesuch durchzuführen.

Das Verständnis der Risiken und die Erkundung der Vorsorgeoptionen sind entscheidende Schritte zur Verhinderung von Darmkrebs. Wenn Sie 45 Jahre oder älter sind, können Sie ein Heimtestkit bestellen, ohne einen Arztbesuch zu benötigen. Bei Risikofaktoren sollten Sie mit Ihrem Gesundheitsdienstleister über eine Untersuchung sprechen.

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