MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Früherkennung von Alzheimer könnte bald revolutioniert werden, dank eines neuen Biomarker-Tests, der Anzeichen der Krankheit bis zu zehn Jahre früher erkennen kann.
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Die Alzheimer-Krankheit, die häufigste Form der Demenz, betrifft jährlich mehr als drei Millionen Amerikaner und stellt eine erhebliche Herausforderung für die frühzeitige Diagnose dar. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung kann jedoch den Krankheitsverlauf verlangsamen. Neue Forschungsergebnisse, die in der Fachzeitschrift Nature Medicine veröffentlicht wurden, deuten darauf hin, dass ein spezieller Biomarker-Test Anzeichen von Alzheimer bis zu einem Jahrzehnt früher erkennen könnte, bevor sie auf Gehirnscans sichtbar werden.
Der Test konzentriert sich auf das Protein Tau, das eine Schlüsselrolle bei Alzheimer spielt. Bei Menschen mit dieser neurologischen Erkrankung unterliegen Tau-Proteine chemischen Veränderungen, die zur Bildung von verfilzten Strukturen führen, die für die einzigartigen Symptome von Alzheimer verantwortlich sind. Die Forscher haben eine Region des Tau-Proteins identifiziert, die helfen könnte, jene Proteine zu erkennen, die zur Verklumpung neigen, bevor sie die identifizierbaren “Verfilzungen” bilden, die bei Alzheimer-Patienten zu sehen sind.
Die Entdeckung dieser frühen Anzeichen von Tau-Verklumpungen ist ein bedeutender Fortschritt, da der Test eine diagnostische Biomarker- und gezielte therapeutische Möglichkeiten für Alzheimer in einem viel früheren Stadium bietet. Laut Michal Schnaider Beeri, PhD, eröffnet das Finden von Biomarkern, die signalisieren, dass der neurodegenerative Prozess von Alzheimer begonnen hat, ein frühes Fenster für die Behandlung und Prävention weiterer Verschlechterungen.
Der Biomarker-Test ist ein Spinalpunktionstest, der eine Nadel verwendet, um Liquorflüssigkeit zu entnehmen und nach diesen spezifischen Verklumpungsregionen auf Tau-Proteinen zu suchen. Langfristig hoffen die Forscher, einen Bluttest zu entwickeln, der dieselbe Analyse ohne den Bedarf eines minimalinvasiven Verfahrens durchführen kann.
Es gibt zwei Hauptbiomarker für Alzheimer: Beta-Amyloid, ein Protein, das Plaques zwischen Nervenzellen bildet, und verfilzte Tau-Proteine. In gesunden Gehirnen bindet Tau an Mikrotubuli und stabilisiert sie, die wichtige Rollen in der Struktur, Funktion und Entwicklung des Gehirns spielen. Bei Alzheimer lösen chemische Veränderungen Tau von diesen Mikrotubuli ab, was zur Bildung von Fäden führt, die Verfilzungen in Nervenzellen bilden und die Kommunikation der Gehirnzellen stören.
Die meisten Forschungen haben sich auf die Früherkennung von Beta-Amyloid-Plaques konzentriert. Es ist jedoch entscheidend, auch zu verstehen, wie und wann Tau sich verändert, da dieser Alzheimer-Biomarker stärker mit den kognitiven Veränderungen in Verbindung steht, die bei betroffenen Menschen zu beobachten sind.
Obwohl der Test noch nicht von der Food and Drug Administration (FDA) zugelassen ist, könnte er in Zukunft eine entscheidende Rolle bei der Prävention der Alzheimer-Entwicklung spielen. Die Möglichkeit, Alzheimer vor der irreversiblen Neurodegeneration zu erkennen, könnte die Wirksamkeit der verfügbaren Behandlungen verbessern. Laut Thomas Karikari, PhD, gibt es Behandlungen, die besser gegen Alzheimer verteidigen können, wenn man die Anzeichen früher erkennt.
Die Fähigkeit, früher mit gezielten, effektiven Behandlungen zu handeln, wird besonders wichtig, da neue Medikamente von der FDA zur Behandlung von Alzheimer zugelassen wurden, die den größten kognitiven Nutzen bei Patienten zeigen, die niedrigere Pathologieniveaus im Gehirn aufweisen.
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