TURKU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse aus Finnland zeigen, dass Stress in der Kindheit dauerhafte Spuren in der Spermien-DNA hinterlassen kann, was möglicherweise die Gehirnentwicklung der Nachkommen beeinflusst.



Die Auswirkungen von Stress in der Kindheit sind weitreichend und können sich nicht nur auf das Individuum selbst, sondern auch auf zukünftige Generationen auswirken. Eine bahnbrechende Studie der Universität Turku in Finnland hat gezeigt, dass Männer, die in ihrer Kindheit Misshandlungen erlitten haben, Veränderungen in der DNA-Methylierung und den nicht-kodierenden RNA-Niveaus ihrer Spermien aufweisen. Diese epigenetischen Veränderungen könnten eine Rolle dabei spielen, wie frühkindlicher Stress die nächste Generation beeinflusst.

Epigenetik ist ein faszinierendes Forschungsfeld, das sich mit der Vererbung von Informationen befasst, die nicht in der DNA-Sequenz kodiert sind. Umweltbedingte Veränderungen können über Gameten von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden. Besonders interessant ist die Rolle der epigenetischen Veränderungen in den Gameten, da sie auch nachfolgende Generationen beeinflussen können.

Die FinnBrain-Studie, die in Zusammenarbeit mit der Universität Kopenhagen durchgeführt wurde, hat bereits zuvor einen Zusammenhang zwischen der Stressbelastung des Vaters in der frühen Kindheit und der Gehirnentwicklung des Kindes festgestellt. In der aktuellen Studie wurden spezifische epigenetische Merkmale in den Spermien von Männern identifiziert, die in ihrer Kindheit Misshandlungen erlitten haben. Dazu gehören die Expression des nicht-kodierenden RNA-Moleküls hsa-miR-34c-5p und die Methylierung der Gene CRTC1 und GBX2.

Die Forscher planen, die Auswirkungen von Misshandlungen in der Kindheit, das Epigenom der Spermien und die Merkmale der Nachkommen gemeinsam zu untersuchen. Die Demonstration der epigenetischen Vererbung beim Menschen könnte die Regeln der Vererbung neu schreiben und unterstreicht die Notwendigkeit weiterer Forschung.

Die Studie umfasste 55 Männer mittleren Alters, die in zwei Gruppen eingeteilt wurden: Männer mit hoher und niedriger Misshandlungserfahrung in der Kindheit. Die Ergebnisse zeigten niedrigere DNA-Methylierungsniveaus in drei DNA-Regionen und veränderte Niveaus mehrerer kleiner nicht-kodierender RNA-Moleküle bei Männern mit hoher Misshandlungserfahrung.

Die FinnBrain-Kohorte und andere multigenerationale Daten des Zentrums für Bevölkerungsforschung ermöglichen weitere qualitativ hochwertige Studien zur epigenetischen Vererbung beim Menschen. Obwohl die Vererbung dieser Befunde noch nicht bewiesen ist, sind die bisherigen Ergebnisse vielversprechend und erfordern weitere Untersuchungen.

Zu den Top-Stories!


Amazon-Trendangebote der letzten 24 Stunden mit bis zu 78% Rabatt (Sponsored)


Bezahlte Produktplatzierung


Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!
Früher Stress beeinflusst Spermien-DNA und Gehirnentwicklung der Nachkommen
Früher Stress beeinflusst Spermien-DNA und Gehirnentwicklung der Nachkommen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

Folgen Sie aktuelle Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
  • Kurzweil skizziert in diesem intensiven Leseerlebnis eine Zukunft, in der Mensch und Maschine untrennbar miteinander verbunden sind
  • Eine Zukunft, in der wir unser Bewusstsein auf eine höhere Ebene heben werden, in der wir uns aus virtuellen Neuronen neu erschaffen werden, in der wir länger leben, gesünder und freier sein werden als je zuvor
  • »Eine faszinierende Erkundung unserer Zukunft, die tiefgreifende philosophische Fragen aufwirft
  • « Yuval Noah HarariDank KI eröffnen sich uns in sämtlichen Lebensbereichen ungeahnte Möglichkeiten für Fortschritt, und das in exponentiellem Tempo
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
  • Sein topaktuelles Buch über künstliche Intelligenz informiert, klärt auf – und macht klar, dass niemand vorhersehen kann, ob mit KI Rettung oder Untergang auf die Menschheit zukommt
  •  »Wir brauchen nicht darüber nachzudenken, ob eine allgemeine KI irgendwann Bewusstsein hat oder die Menschheit vernichtet – das ist Science Fiction
  • Aber über reale Risiken und Gefahren von böswilligen Menschen, die KI für ihre Zwecke missbrauchen, müssen wir nachdenken – gründlich
  • Und über die Verantwortung der reichsten Unternehmen der Welt auch
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
  • Der Experte für KI-Implementierung im Unternehmen Dr
  • Tawia Odoi erklärt verständlich, was sich hinter KI verbirgt und welche immensen Vorteile sie gegenüber herkömmlicher Software bietet
  • Ihm geht es darum, Berührungsängste abzubauen und KI endlich zu verstehen und anzuwenden
  • Sein Buch zeigt die treibenden Kräfte auf und benennt auch mögliche Hindernisse
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
  • Im Bereich der KI gab es in den letzten Jahren mehrere spektakuläre Durchbrüche, von alphaGo über DALL-E 2 bis ChatGPT, die so bis vor kurzem noch völlig undenkbar waren
  • Doch schon heute arbeiten Forscher an den Innovationen von morgen, wie hybrides maschinelles Lernen oder neuro-symbolische KI
  • Aber was verbirgt sich dahinter überhaupt?Anhand aktueller Forschungsergebnisse und spannender Beispiele aus der Praxis bietet dieses Sachbuch einen verständlichen Einstieg in die Grundlagen und Herausforderungen dieser faszinierenden Disziplinen
  • Sie erfahren, was Neurowissenschaft und Psychologie über die Funktionsweise des Gehirns wissen und wie Künstliche Intelligenz arbeitet
Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens: Ein Essay
  • Richard David Precht beschäftigt sich mit den wichtigsten Fragen rund um das Thema »Künstliche Intelligenz« – und bezieht dabei auch die tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen durch die aktuelle Krise mit ein
  • Während die drohende Klimakatastrophe und der enorme Ressourcenverbrauch der Menschheit den Planeten zerstört, machen sich Informatiker und Ingenieure daran, die Entwicklung einer Künstlichen Intelligenz voranzutreiben, die alles das können soll, was wir Menschen auch können – nur vielfach »optimierter«
  • Ausgehend von völlig falschen Annahmen soll den Maschinen sogar eine menschenähnliche Moral einprogrammiert werden
  • Richard David Precht macht uns eindringlich klar, dass das nicht möglich ist
  • Denn unser Leben besteht nicht aus der Abfolge vorausberechneter Schritte

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Früher Stress beeinflusst Spermien-DNA und Gehirnentwicklung der Nachkommen".
Stichwörter AI Generation Factories Auslandnachfrage Epigenetik Gehirn Gehirnentwicklung Geistiges Eigentum Neurologie Neuroscience Neurowissenschaften Oxidativer Stress Spermien
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!


#Abo
Telegram
LinkedIn
Facebook
Twitter
#Podcast
YouTube
Spotify
Apple
#Werbung
Bitcoin
Startups
AI Jobs
Briefing

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Früher Stress beeinflusst Spermien-DNA und Gehirnentwicklung der Nachkommen" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert



Es werden alle Kommentare moderiert!

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

Du willst nichts verpassen?

Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Früher Stress beeinflusst Spermien-DNA und Gehirnentwicklung der Nachkommen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.

462 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®