MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue australische Studie bringt Klarheit in die Debatte um die Auswirkungen von Fluorid auf die Intelligenz von Kindern. Forscher der Universität Queensland haben herausgefunden, dass die Exposition gegenüber Fluorid in den ersten fünf Lebensjahren keinen negativen Einfluss auf die Intelligenz im jungen Erwachsenenalter hat.
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Die Diskussion um die Sicherheit von Fluorid, insbesondere im Hinblick auf die Gehirnentwicklung von Kindern, hat in den letzten Jahren an Intensität gewonnen. Während Fluoridierung von Trinkwasser und die Verwendung fluoridhaltiger Zahnpasta als effektive Maßnahmen zur Kariesprävention anerkannt sind, gibt es Bedenken hinsichtlich möglicher negativer Auswirkungen auf die kognitive Entwicklung. Eine neue Studie aus Australien liefert nun beruhigende Ergebnisse: Die Forscher fanden keinen Zusammenhang zwischen der Fluoridexposition in der frühen Kindheit und niedrigeren Intelligenzquotienten im jungen Erwachsenenalter.
Die Studie, die im Journal of Dental Research veröffentlicht wurde, untersuchte die langfristigen Auswirkungen der Fluoridexposition bei Kindern. Unter der Leitung von Professor Loc Do von der Universität Queensland analysierten die Forscher Daten aus der australischen National Child Oral Health Study. Diese umfasste Informationen über die Zahngesundheit und das Verhalten von Kindern, die zwischen 2012 und 2014 gesammelt wurden.
Ein zentrales Element der Studie war die Untersuchung von dentaler Fluorose, einer Bedingung, die durch übermäßige Fluoridaufnahme während der Zahnentwicklung entsteht. Die Forscher nutzten diese als Indikator für die Fluoridexposition. Jahre später wurden die Teilnehmer, nun junge Erwachsene, zu Intelligenztests eingeladen. Dabei kam der Wechsler Adult Intelligence Scale, Fourth Edition (WAIS-IV) zum Einsatz, ein anerkanntes Instrument zur Messung kognitiver Fähigkeiten.
Die Ergebnisse zeigten, dass die durchschnittlichen IQ-Werte der Teilnehmer mit Fluoridexposition nicht signifikant von denen ohne Exposition abwichen. Tatsächlich hatten Teilnehmer, die in den ersten fünf Lebensjahren fluoridiertes Wasser konsumierten, im Durchschnitt leicht höhere IQ-Werte, doch diese Unterschiede waren statistisch nicht signifikant. Auch bei der Betrachtung von dentaler Fluorose gab es keine bedeutenden Unterschiede in den IQ-Werten.
Die Studie berücksichtigte zudem eine Vielzahl von Faktoren, die die Intelligenz beeinflussen könnten, darunter Alter, Geschlecht, familiäre Einkommensverhältnisse und Bildungsgrad der Eltern. Durch diese umfassende Analyse konnten die Forscher sicherstellen, dass die beobachteten Ergebnisse tatsächlich auf die Fluoridexposition zurückzuführen sind und nicht auf andere Variablen.
Professor Do betonte die Bedeutung dieser Ergebnisse für die öffentliche Gesundheitspolitik. Die Studie unterstützt die Sicherheit der aktuellen Fluoridierungsprogramme und widerlegt Bedenken, dass diese Programme die kognitive Entwicklung von Kindern beeinträchtigen könnten. Do äußerte zudem Interesse an weiteren Forschungen in Regionen mit höheren natürlichen Fluoridkonzentrationen, um die Ergebnisse zu untermauern.
Die Ergebnisse der Studie sind ein wichtiger Beitrag zur Entpolitisierung der Fluoridierungsdebatte und unterstreichen die Bedeutung wissenschaftlich fundierter Entscheidungen in der öffentlichen Gesundheit. Die Forscher hoffen, dass ihre Arbeit dazu beiträgt, Missverständnisse und Fehlinformationen zu reduzieren und die Vorteile der Fluoridierung für die Zahngesundheit zu betonen.
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