MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die frühe Elternschaft spielt eine entscheidende Rolle bei der emotionalen Entwicklung von Babys, insbesondere bei solchen mit einem sensiblen Temperament. Eine neue Studie zeigt, dass eine reaktionsfähige Elternschaft die Gehirnaktivität von Säuglingen in einer Weise umgestalten kann, die die emotionale Regulierung unterstützt.
Die ersten Lebensmonate eines Babys sind entscheidend für seine emotionale und soziale Entwicklung. Etwa 20 % der Neugeborenen kommen mit einem unregulierten Temperament zur Welt, das sie für spätere emotionale Herausforderungen anfällig machen kann. Diese Babys reagieren oft empfindlich auf neue Reize, weinen übermäßig und haben Schwierigkeiten, sich zu beruhigen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass eine kontingente, reaktionsfähige Elternschaft, bei der die Bezugspersonen genau auf die Signale des Babys reagieren, die Gehirnaktivität der Säuglinge in einer Weise umgestalten kann, die die emotionale Regulierung unterstützt.
Die Forschung, die an der Reichman University durchgeführt wurde, verfolgte 51 Mutter-Kind-Paare im ersten Lebensjahr der Babys. Dabei wurde festgestellt, dass Babys, die eine solche reaktionsfähige Betreuung erhielten, ruhigere Reaktionen auf Angst zeigten und frühe Anzeichen von Empathie entwickelten. Im Gegensatz dazu entwickelten Babys, die diese Form der Betreuung nicht erhielten, Gehirnmuster, die mit emotionalen Schwierigkeiten in Verbindung stehen.
Dr. Tahli Frenkel von der Baruch Ivcher School of Psychology betont die Bedeutung der frühen Elternschaft als Schutzfaktor, insbesondere für Babys mit reaktiven oder sensiblen Temperamenten. Diese Temperamente können sowohl für das Baby als auch für die Eltern herausfordernd sein. Die Studie zeigt, dass herausfordernde Temperamente durch eine reaktionsfähige Betreuungsumgebung positiv beeinflusst werden können.
Die Ergebnisse der Studie sind ermutigend, da sie darauf hinweisen, dass die Herausforderungen eines intensiven Temperaments mit Hilfe einer unterstützenden Umgebung gemeistert werden können. Eltern, die auf den Rhythmus ihres Babys abgestimmt sind und insbesondere auf Signale achten, die darauf hinweisen, ob das Baby bereit ist, neue Reize aus der Umgebung zu tolerieren, unterstützen die Entwicklung der emotionalen Regulierung und bauen Resilienz auf, die dem Kind hilft, mit den Herausforderungen seines angeborenen Temperaments umzugehen.
Die Studie, die in der renommierten Zeitschrift Developmental Psychology veröffentlicht wurde, unterstreicht die Bedeutung früher emotionaler Verbindungen für die Gestaltung einer gesunden Entwicklung. Größeres Bewusstsein, frühzeitige Erkennung und maßgeschneiderte Interventionen haben das Potenzial, einen signifikanten und dauerhaften Einfluss auf das Leben von Kindern zu haben.
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