NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Columbia University hat überraschende Erkenntnisse über die frühen Anzeichen von Alzheimer bei jungen Erwachsenen hervorgebracht. Forscher haben herausgefunden, dass kognitive Veränderungen, die mit Alzheimer-Risikofaktoren verbunden sind, bereits im Alter von 24 Jahren beginnen können. Diese Entdeckung könnte die Art und Weise, wie Präventionsstrategien entwickelt werden, grundlegend verändern.
Die jüngste Forschung der Columbia University Mailman School of Public Health und des Butler Aging Center hat gezeigt, dass Alzheimer-Risikofaktoren und Biomarker viel früher im Leben mit der kognitiven Funktion in Verbindung stehen, als bisher angenommen. Diese Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift The Lancet-Regional Health Americas veröffentlicht wurde, legt nahe, dass Präventionsstrategien bereits in jungen Jahren beginnen sollten, um das langfristige Risiko einer Alzheimer-Erkrankung zu verringern.
Die Forscher fanden heraus, dass Biomarker, die mit Alzheimer in Verbindung stehen, wie Amyloid, Tau und Neurodegeneration, bereits bei Menschen im Alter von 24 Jahren mit der kognitiven Funktion korrelieren. Diese frühen kognitiven Unterschiede treten auf, noch bevor klinische Symptome eines kognitiven Abbaus sichtbar werden. Dies deutet darauf hin, dass die Prävention von Alzheimer nicht erst im mittleren Alter, sondern bereits in der frühen Erwachsenenzeit beginnen sollte.
Ein bemerkenswerter Aspekt der Studie ist die Verwendung des CAIDE-Scores, der Lebensstil- und genetische Risikofaktoren umfasst. Dieser Score zeigte eine Korrelation mit der Gedächtnisleistung, was darauf hindeutet, dass kardiovaskuläre Risikofaktoren und bestimmte Biomarker bereits in jungen Jahren die kognitive Funktion beeinflussen können. Interessanterweise war der genetische Risikofaktor APOE in dieser Altersgruppe noch nicht signifikant, was darauf hindeutet, dass seine Auswirkungen erst später im Leben sichtbar werden.
Die Studie analysierte Daten aus der National Longitudinal Study of Adolescent to Adult Health (Add Health), die eine repräsentative Kohorte von Jugendlichen seit 1994-1995 verfolgt. Die Forscher führten Interviews, kognitive Tests und physische Untersuchungen durch und sammelten Blutproben, um die Verbindungen zwischen den Risikofaktoren und der kognitiven Leistung zu untersuchen.
Diese Ergebnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheitsforschung und die klinische Praxis haben. Sie bieten eine neue Perspektive auf die frühzeitige Erkennung und Prävention von Alzheimer und unterstreichen die Notwendigkeit, bereits in jungen Jahren auf kardiovaskuläre Gesundheit und andere Risikofaktoren zu achten. Die Forscher betonen, dass diese frühen Lebensassoziationen eine Grundlage für die Vorhersage langfristiger kognitiver Abbaupfade bieten.
Die Studie wurde durch eine Vielzahl von Fördermitteln unterstützt, darunter das Eunice Kennedy Shriver National Institute of Child Health and Human Development und das National Institute on Aging. Diese Unterstützung unterstreicht die Bedeutung der Forschung für das Verständnis und die Bekämpfung von Alzheimer in der Zukunft.
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