GOMA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten der anhaltenden Konflikte in der Demokratischen Republik Kongo setzt sich der Bischof von Goma, Willy Ngumbi Ngengele, für friedliche Lösungen ein. Trotz der Eskalation der Gewalt und der Übernahme von Goma durch die M23-Rebellen bleibt der Bischof optimistisch, dass Dialog der Schlüssel zu einem dauerhaften Frieden ist.
Die anhaltenden Spannungen in der Demokratischen Republik Kongo, insbesondere im Osten des Landes, haben die Region in eine tiefe Krise gestürzt. Bischof Willy Ngumbi Ngengele von Goma betont in einem Interview die Notwendigkeit von Dialog und friedlichen Lösungen, um den Konflikt mit den M23-Rebellen zu beenden. Trotz der schwierigen Lage, die sich seit der Eskalation Ende Januar kaum verändert hat, bleibt der Bischof hoffnungsvoll.
Die Bevölkerung von Goma zeigt bemerkenswerten Mut und Entschlossenheit angesichts der anhaltenden Gewalt. Obwohl die Rebellen die Stadt übernommen haben, hat sich der Konflikt in andere Teile der Diözese verlagert. Die Menschen leben in ständiger Angst vor Entführungen und Morden, die zur neuen Normalität geworden sind. Der Alltag hat sich drastisch verändert, und nächtliche Überfälle sind an der Tagesordnung.
Inmitten dieser Unsicherheit fand der Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch statt, und die Kirchen waren voll. Trotz der geschlossenen Banken und der wirtschaftlichen Notlage, die durch die Angriffe der Rebellen verursacht wurde, zeigen die Menschen eine bemerkenswerte Solidarität. Besonders betroffen sind Händler und Staatsangestellte, die ohne Einkommen dastehen, während Eltern Schwierigkeiten haben, das Schulgeld für ihre Kinder zu bezahlen.
Der Bischof sieht in der Fastenzeit eine Gelegenheit, Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu schöpfen. Die Christen in der Region organisieren Pilgerfahrten und spirituelle Übungen, um den Glauben zu stärken und die Gemeinschaft zu fördern. Diese Aktivitäten sind gut besucht, obwohl sie schwierige Themen wie Feindesliebe und Vergebung behandeln.
Die geplanten Friedensgespräche zwischen der Regierung und den M23-Rebellen in Angola wurden durch den Rückzug der Rebellen, die internationale Sanktionen als Hindernis für den Dialog anführen, erschwert. Bischof Ngengele bedauert diese Entwicklung und betont, dass militärische Lösungen nicht der Weg zum Frieden sind. Er hofft, dass die Verantwortlichen den Dialog fördern, um den Konflikt zu beenden und die Armut in der Region zu verringern.
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