MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der junge Erwachsene bedeutende Veränderungen in ihrem sozialen und beruflichen Leben erleben, zeigt eine neue Studie, dass Freundschaften eine zentrale Rolle für ihr Glück spielen.
Eine aktuelle Studie hat herausgefunden, dass Freundschaften für das Glück von jungen Erwachsenen, die Single sind, von entscheidender Bedeutung sind. Diese Erkenntnis stammt aus einer Untersuchung, die im Fachjournal PLOS One veröffentlicht wurde. Die Phase des jungen Erwachsenenalters, die sich zwischen 18 und 24 Jahren erstreckt, ist geprägt von bedeutenden sozialen, akademischen und beruflichen Veränderungen. Trotz der wachsenden Zahl von Singles in dieser Altersgruppe wurde ihr Glücksempfinden bisher in der Forschung vernachlässigt, die sich traditionell auf Personen in festen romantischen Beziehungen konzentriert hat. Mit fast 41 % der US-amerikanischen Erwachsenen im Alter von 18 bis 29 Jahren, die sich als Single identifizieren, untersuchen Forscher nun die Faktoren, die das Glück von Singles auf deren eigene Weise beeinflussen, anstatt sie mit Personen in Beziehungen zu vergleichen. Unter der Leitung von Lisa C. Walsh von der University of California, Los Angeles (UCLA), analysierte das Forschungsteam Umfragedaten von 1.073 alleinstehenden Erwachsenen im Alter von 18 bis 24 Jahren und untersuchte fünf Schlüsselfaktoren, die das Glück beeinflussen: Zufriedenheit mit Freundschaften, Zufriedenheit mit der Familie, Selbstwertgefühl, Neurotizismus (eine Tendenz, negative Emotionen zu erleben) und Extraversion (die Neigung, gesellig und kontaktfreudig zu sein). Die Forscher verwendeten eine statistische Technik namens Latent Profile Analysis (LPA), um versteckte Untergruppen innerhalb der Bevölkerung zu identifizieren und die Teilnehmer anhand ihres allgemeinen Wohlbefindens in fünf verschiedene Profile zu kategorisieren. Die Studie identifizierte die folgenden fünf Gruppen: Sehr glücklich (11 %) – Diese Personen hatten eine sehr hohe Zufriedenheit mit Freundschaften und Familie, ein starkes Selbstwertgefühl, hohe Extraversion und sehr niedrigen Neurotizismus. Etwas glücklich (27 %) – Diese Gruppe hatte ebenfalls eine sehr hohe Zufriedenheit mit Freundschaften und hohe Zufriedenheit mit der Familie, Selbstwertgefühl und Extraversion, jedoch einen etwas höheren Neurotizismus. Durchschnittlich glücklich (38 %) – Diese Personen hatten eine durchschnittliche Zufriedenheit mit der Familie, Selbstwertgefühl und Extraversion, jedoch eine etwas niedrige Zufriedenheit mit Freundschaften und niedrigen Neurotizismus. Unglücklich (15 %) – Diese Gruppe hatte eine sehr niedrige Zufriedenheit mit der Familie, sehr niedriges Selbstwertgefühl, niedrige Extraversion und sehr hohen Neurotizismus. Ihre Freundschaften waren jedoch relativ stabil. Sehr unglücklich (9 %) – Diese Personen hatten die niedrigste Zufriedenheit mit Freundschaften und Familie, das niedrigste Selbstwertgefühl und die niedrigste Extraversion. Sie hatten auch einen hohen Neurotizismus, was sie insgesamt am unglücklichsten machte. Eine der wichtigsten Erkenntnisse war, dass die Zufriedenheit mit Freundschaften der stärkste Prädiktor für das Glück unter alleinstehenden jungen Erwachsenen war. Während familiäre Unterstützung eine Rolle spielte, hatten Freundschaften einen größeren Einfluss auf die Lebenszufriedenheit. Eine weitere wichtige Erkenntnis war die Bedeutung eines besten Freundes. Personen ohne besten Freund waren signifikant häufiger in der unglücklichsten Gruppe zu finden. Dies deutet darauf hin, dass die Qualität der Freundschaften – und nicht nur ein großer Freundeskreis – entscheidend für das emotionale Wohlbefinden ist. Interessanterweise waren Frauen häufiger als Männer in den weniger glücklichen Profilen zu finden. „Es gibt einige bemerkenswerte Aspekte unserer Ergebnisse“, schlossen Walsh und Kollegen. „Erstens waren 37,9 % der alleinstehenden jungen Erwachsenen relativ glücklich, während 23,7 % unglücklich waren. Dieses Ergebnis stellt das falsche Klischee in Frage, dass Singles in der Regel unglücklich sind. Zweitens konnten Singles mit Nachteilen in einem Bereich durch Vorteile in anderen Bereichen Glück erreichen.“ Zum Beispiel konnte hoher Neurotizismus, der im Allgemeinen mit geringerem Glück verbunden war, durch starke Freundschaften ausgeglichen werden. Während die Studie wertvolle Einblicke bietet, hat sie einige Einschränkungen. Da sie querschnittlich war (d. h. die Daten wurden zu einem einzigen Zeitpunkt erhoben), kann sie keine Kausalität feststellen. Das bedeutet, dass unklar ist, ob starke Freundschaften Glück verursachen oder ob glücklichere Menschen einfach mehr Freunde anziehen.
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