Frauen setzen auf Bitcoin für langfristigen Vermögensaufbau

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Frauen zeigen ein wachsendes Interesse an Kryptowährungen, wobei der Fokus auf langfristigen Strategien und risikoärmeren Anlagen wie Bitcoin liegt. Trotz eines Mangels an Branchenwissen bevorzugen viele Frauen diese Ansätze, um nachhaltigen finanziellen Erfolg zu erzielen.

In der Welt der Kryptowährungen zeichnen sich Frauen zunehmend als strategische Investoren aus, die langfristige Vermögensbildung anstreben. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 50 % der weiblichen Krypto-Investoren den Fokus auf langfristiges finanzielles Wachstum legen. Dabei halten 49 % ihre digitalen Vermögenswerte bis zu fünf Jahre, während 39 % planen, diese sogar länger zu halten.

Bitcoin bleibt die bevorzugte Wahl unter den weiblichen Investoren, wobei 30 % der Befragten es als ihre erste digitale Investition wählten, im Vergleich zu 24 % der Männer. Diese Präferenz für sicherere digitale Vermögenswerte spiegelt sich auch in der breiteren Portfolio-Strategie wider, die Frauen verfolgen. Sie neigen dazu, diversifizierte Portfolios zu erstellen und konzentrieren sich auf langfristige Vermögensbildung anstatt auf kurzfristige Gewinne.

Gracy Chen, CEO der Bitget-Kryptowährungsbörse, betont, dass diese überlegte Herangehensweise genau das ist, was das Krypto-Ökosystem benötigt. Frauen zeigen weniger Handelsfrequenz als Männer, was zu einer geduldigeren und strategischeren Denkweise führt. Diese Geduld zahlt sich in den volatilen Kryptomärkten aus, wo emotionale Reaktionen oft zu Verlusten führen können.

Nkiru Uwaje, Mitbegründerin der Blockchain-Liquiditätsplattform Mansa, sieht in diesem Verhalten einen grundlegenden Unterschied in der Investitionspsychologie zwischen Männern und Frauen. Frauen betrachten Investitionen als Teil einer umfassenderen Vermögensaufbaustrategie und analysieren, wie sich Investitionen im Laufe der Zeit verändern könnten, anstatt bei Marktschwankungen reaktiv zu verkaufen.

Mary Pedler, Gründerin der Kommunikationsagentur INPUT Comms, hebt hervor, dass viele Frauen gründliche Recherchen durchführen, bevor sie investieren, und selten Entscheidungen aus FOMO (Fear of Missing Out) treffen. Diese strategische Geduld und das Verständnis für den fundamentalen Wert von Bitcoin tragen dazu bei, dass Frauen nicht auf schnelle Gewinne aus sind, sondern auf den Aufbau von Generationenvermögen.

Obwohl immer mehr Frauen in den Kryptomarkt einsteigen, bleibt der Mangel an Bildung die größte Herausforderung für die breite Akzeptanz von Kryptowährungen unter Frauen. Über 81 % der Befragten gaben an, unerfahrene Investoren zu sein, wobei 24 % der weiblichen Investoren den Mangel an Investitionswissen als größte Herausforderung nannten.

Initiativen wie das Women in Ethereum Protocol (WiEP) betonen die Notwendigkeit einer angemessenen Bildung und klarer Anleitung, um mehr Frauen in den Kryptobereich zu ermutigen. Diese Initiativen zielen darauf ab, die Geschlechterlücke zu schließen und Frauen zu befähigen, mit kleinen Investitionsbeträgen zu beginnen und sich in der Krypto-Welt zu etablieren.

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