MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie beleuchtet die Herausforderungen, denen Frauen in Beziehungen mit Männern gegenüberstehen, die an ADHS leiden. Diese Frauen berichten häufig von einer geringeren Lebensqualität und höheren Depressionsraten. Die Forschung zeigt, dass sowohl medizinische Behandlungen als auch Selbstfürsorgestrategien entscheidend sein können, um das Wohlbefinden in solchen Beziehungen zu verbessern.
Die Herausforderungen, die ADHS im Erwachsenenalter in romantischen Beziehungen mit sich bringt, sind vielfältig. Frauen, die mit Männern zusammenleben, die an ADHS leiden, berichten oft von Kommunikationsproblemen, finanziellen Belastungen und einer verminderten Intimität. Diese Belastungen können zu einer erheblichen psychischen Belastung führen, die sich in Form von Depressionen und einer geringeren Lebensqualität manifestiert.
Eine aktuelle Studie, die im Journal of Attention Disorders veröffentlicht wurde, untersucht die Auswirkungen von ADHS auf die Partnerinnen der Betroffenen. Die Forscher um Dana Zeides Taubin von der Hebräischen Universität Jerusalem haben 100 heterosexuelle Paare untersucht, bei denen der männliche Partner eine ADHS-Diagnose hatte. Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen, deren Partner stärkere ADHS-bedingte Beeinträchtigungen aufweisen, häufiger unter Depressionen leiden und eine geringere Lebensqualität haben.
Interessanterweise konnten Frauen, die regelmäßig gesundheitsfördernde Aktivitäten wie Sport, soziale Interaktionen oder persönliche Auszeiten in ihren Alltag integrierten, ihre depressive Symptomatik reduzieren und ihr allgemeines Wohlbefinden verbessern. Auch die konsequente Einnahme von ADHS-Medikamenten durch die Partner trug zu einer besseren Lebensqualität der Frauen bei.
Die Studie hebt hervor, dass Frauen mit ADHS-diagnostizierten Partnern oft schwerwiegendere psychische Herausforderungen erleben als Betreuer von Personen mit anderen chronischen Erkrankungen. Die Depressionsraten in der Studie überstiegen die der breiteren israelischen weiblichen Bevölkerung. Zudem waren die Lebensqualitätswerte niedriger als in vergleichbaren Studien zu Partnern von Personen mit anderen gesundheitlichen Herausforderungen wie Schizophrenie oder Angststörungen.
Obwohl die Studie wertvolle Einblicke bietet, gibt es Einschränkungen. Sie konzentriert sich ausschließlich auf heterosexuelle Paare, was bedeutet, dass die Ergebnisse nicht unbedingt auf gleichgeschlechtliche Beziehungen oder Beziehungen, in denen beide Partner ADHS haben, übertragbar sind. Zukünftige Forschungen sollten eine breitere Palette von Beziehungen untersuchen und Paare über einen längeren Zeitraum verfolgen, um zu sehen, wie sich diese Dynamiken entwickeln.
Insgesamt unterstreichen die Ergebnisse, dass sowohl medizinische Behandlungen für ADHS als auch Selbstfürsorgestrategien für die Partnerinnen die Zufriedenheit in der Beziehung und das psychische Wohlbefinden verbessern können.
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