PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das französische E-Bike-Startup Angell steht kurz vor der Insolvenz und hat angekündigt, ein Gericht um die gerichtliche Liquidation zu bitten.
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Das französische Startup Angell, bekannt für seine smarten E-Bikes, hat seinen Kunden mitgeteilt, dass es Insolvenz anmelden muss. Der Mitbegründer und CEO Marc Simoncini, der auch als Juror in der französischen Version von „Shark Tank“ bekannt ist, erklärte auf Instagram, dass ein Hardwareproblem das Unternehmen trotz aller Bemühungen und der harten Arbeit der Mitarbeiter in die Knie gezwungen habe.
Angell wurde 2019 gegründet und hatte sich zum Ziel gesetzt, ein E-Bike mit intelligenten und vernetzten Funktionen zu entwickeln. Das ursprüngliche Modell war mit einem kleinen Farb-Touchscreen ausgestattet, der relevante Informationen und Navigationsanweisungen anzeigte. Zudem konnte es sich über Bluetooth mit dem Smartphone verbinden.
Mit Funktionen wie einem integrierten Schloss, einem Alarmsystem sowie einem GPS-Chip und einem Mobilfunkmodem trat Angell in Konkurrenz zu anderen europäischen Herstellern wie Cowboy und Vanmoof. Interessanterweise musste auch Vanmoof im Jahr 2023 Insolvenz anmelden, wird jedoch von einem neuen Eigentümer wiederbelebt.
Angell hatte jedoch mit Zuverlässigkeitsproblemen zu kämpfen. Ein kürzlich aufgetretenes Problem mit dem Rahmen des ersten Modells erwies sich als der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Das Unternehmen erklärte, dass die Rahmen aufgrund eines Fertigungsfehlers, insbesondere bei der Schweißung der Rohre, bruchgefährdet seien.
Angell produziert seine Fahrräder nicht selbst, sondern hat die Fertigung an SEB, ein französisches Industrieunternehmen, ausgelagert. Auch das Design wurde von einem Drittunternehmen, KickMaker, übernommen. In einer E-Mail an die Kunden versuchte Angell, die Verantwortung für die Designfehler auf diese Partner abzuwälzen, bleibt jedoch finanziell für die fehlerhaften Fahrräder verantwortlich.
Die Optionen, die Angell bleiben, sind entweder eine Rückrufaktion für bis zu 7.000 Fahrräder oder die Erstattung an die Kunden, was jedoch zu kostspielig für das Startup ist. Daher hat sich das Unternehmen für ein Insolvenzverfahren entschieden. Es wird erwartet, dass weitere rechtliche Schritte folgen, um die Verantwortlichkeit zwischen Angell, SEB und KickMaker zu klären.
Für die Besitzer der Angell-Bikes bedeutet dies, dass die ersten Modelle nicht mehr sicher zu fahren sind. Auch Kunden mit neueren Modellen könnten betroffen sein, da das Unternehmen möglicherweise seine Server abschaltet, was die elektrische Unterstützung und das smarte Schloss beeinträchtigen könnte.
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