CADARACHE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der französische Forschungsreaktor WEST hat einen bemerkenswerten Fortschritt in der Kernfusionstechnologie erzielt, indem er ein Plasma über 22 Minuten stabil halten konnte. Diese Leistung übertrifft den kürzlich aufgestellten Rekord des chinesischen Reaktors EAST und markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung der Entwicklung des International Thermonuclear Experimental Reactor (ITER).
Der französische Forschungsreaktor WEST hat einen neuen Rekord in der Stabilisierung von Plasma aufgestellt, indem er es über 22 Minuten lang aufrechterhielt. Diese Leistung übertrifft den bisherigen Rekord des chinesischen Reaktors EAST, der im Januar ein Plasma mit einer Temperatur von über 100 Millionen Grad Celsius knapp 18 Minuten lang stabil halten konnte. Der Erfolg von WEST ist ein bedeutender Fortschritt für die Kernfusionstechnologie und könnte den Weg für den International Thermonuclear Experimental Reactor (ITER) ebnen, der in den kommenden Jahren in Betrieb genommen werden soll.
Der Reaktor WEST, der sich in Cadarache, Südfrankreich, befindet, erreichte eine Plasmatemperatur von 50 Millionen Grad Celsius. Diese Leistung wurde von der französischen Atomenergiebehörde Commissariat à l’énergie atomique et aux énergies alternatives (CEA) bekannt gegeben. Die Fähigkeit, Plasma über längere Zeiträume stabil zu halten, ist entscheidend für die Entwicklung von Fusionsreaktoren, die in der Lage sind, kontinuierlich Energie zu erzeugen.
Die Kernfusion, bei der die Kerne der Wasserstoffisotope Deuterium und Tritium verschmolzen werden, erfordert extrem hohe Temperaturen, um die Abstoßung der Kerne zu überwinden. In einem Tokamak-Reaktor wie WEST wird das Plasma in einer ringförmigen Kammer durch ein starkes Magnetfeld gehalten. Wenn die Ionen im Plasma kollidieren, verschmelzen sie und setzen dabei Energie frei, die zur Stromerzeugung genutzt werden kann.
Der Erfolg von WEST ist nicht nur ein technischer Meilenstein, sondern auch ein wichtiger Schritt für das ITER-Projekt, an dem 35 Nationen beteiligt sind, darunter die Europäische Union, China, Russland und die USA. ITER soll die Machbarkeit der Kernfusion als Energiequelle demonstrieren und könnte eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der globalen Energiekrise spielen.
In den kommenden Monaten plant das Team von WEST, die Dauer der Plasmaerhaltung weiter zu verlängern und höhere Temperaturen zu erreichen. Ziel ist es, Plasma über mehrere Stunden stabil zu halten, was einen bedeutenden Fortschritt in der Fusionsforschung darstellen würde. Diese Bemühungen könnten die Entwicklung von Fusionskraftwerken beschleunigen, die eine saubere und nahezu unerschöpfliche Energiequelle darstellen.
Die Fortschritte in der Kernfusionstechnologie haben das Potenzial, die Energieerzeugung weltweit zu revolutionieren. Während die Herausforderungen beträchtlich sind, bieten die jüngsten Erfolge von Reaktoren wie WEST und EAST Hoffnung auf eine Zukunft, in der Kernfusion eine zentrale Rolle in der globalen Energieversorgung spielt. Die Zusammenarbeit internationaler Partner im ITER-Projekt unterstreicht die Bedeutung dieser Technologie für die Zukunft der Energieerzeugung.
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