PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Frankreich steht vor einer bedeutenden Umstellung in seiner Energiepolitik. Das Kohlekraftwerk in Saint-Avold, eines der letzten seiner Art im Land, soll von Kohle auf Gas umgestellt werden. Diese Entscheidung folgt auf eine umfassende Analyse der wirtschaftlichen und technischen Machbarkeit einer ursprünglich geplanten Umstellung auf Biomasse.
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Frankreichs Entscheidung, das Kohlekraftwerk in Saint-Avold von Kohle auf Gas umzustellen, markiert einen wichtigen Schritt in der nationalen Energiewende. Ursprünglich war eine Umstellung auf Biomasse vorgesehen, doch die Kosten erwiesen sich als prohibitiv. Die Umstellung auf Gas soll bis Sommer 2026 abgeschlossen sein, bevor das Kraftwerk 2027 endgültig stillgelegt wird.
Die Entscheidung, von Kohle auf Gas zu wechseln, ist Teil eines größeren Plans, die Kohleverstromung in Frankreich zu beenden. Wirtschaftsminister Eric Lombard betonte, dass ein entsprechendes Gesetz, das die Umstellung ermöglicht, bereits in Vorbereitung ist und möglicherweise Ende März vom Senat verabschiedet werden könnte. Diese Maßnahme ist ein weiterer Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Energiezukunft.
Das Kraftwerk in Saint-Avold, das bereits 2022 stillgelegt wurde, musste aufgrund der Energiekrise reaktiviert werden, um die Stromversorgung im Winter sicherzustellen. Diese temporäre Reaktivierung zeigt die Herausforderungen, denen sich Frankreich bei der Umstellung auf erneuerbare Energien gegenübersieht. Der Wechsel zu Gas ist eine pragmatische Lösung, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, während langfristig auf erneuerbare Energien umgestellt wird.
Ein ähnliches Szenario zeigt sich beim zweiten Kohlekraftwerk in Westfrankreich, das von EDF betrieben wird. Auch hier wurde die Umstellung auf Biomasse aufgrund technischer und wirtschaftlicher Hürden verworfen. Beide Kraftwerke sollen bis 2027 stillgelegt werden, was die endgültige Abkehr von der Kohleverstromung in Frankreich markiert.
In einem Land, in dem Atomstrom traditionell dominiert, spielt Kohle nur eine marginale Rolle in der Energieerzeugung. Der Anteil der Kohle an der Elektrizitätserzeugung liegt bei lediglich 0,2 Prozent. Dennoch ist die Umstellung auf Gas ein wichtiger Schritt, um die Energieversorgung während der Übergangsphase zu sichern, bis erneuerbare Energien in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen.
Die Entscheidung für Gas statt Biomasse zeigt auch die wirtschaftlichen Überlegungen hinter der Energiewende. Während Biomasse als erneuerbare Energiequelle gilt, sind die Kosten für die Umstellung und den Betrieb erheblich. Gas bietet eine kostengünstigere und technisch machbare Alternative, um die Energieversorgung in der Übergangszeit zu sichern.
Frankreichs Energiewende ist ein komplexes Unterfangen, das sowohl technische als auch wirtschaftliche Herausforderungen mit sich bringt. Die Umstellung von Kohle auf Gas in Saint-Avold ist ein Beispiel für die pragmatischen Entscheidungen, die getroffen werden müssen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig die langfristigen Ziele der Dekarbonisierung zu erreichen.
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