PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ukraine hat am Donnerstag die ersten Mirage 2000-Kampfjets von Frankreich erhalten, wie der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu mitteilte. Diese Lieferung markiert einen bedeutenden Schritt in der militärischen Unterstützung der Ukraine durch westliche Länder.
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Die Ankunft der Mirage 2000-Kampfjets in der Ukraine stellt einen wichtigen Meilenstein in der militärischen Zusammenarbeit zwischen Frankreich und der Ukraine dar. Die Jets wurden von ukrainischen Piloten geflogen, die zuvor mehrere Monate in Frankreich trainiert hatten. Diese neuen Flugzeuge ergänzen die bereits im letzten Jahr von Verbündeten gelieferten F-16-Jets und erweitern die Fähigkeiten der ukrainischen Luftstreitkräfte erheblich. Ein wesentlicher Vorteil der westlichen Jets ist ihre Fähigkeit, mit NATO-Waffen wie den Scalp/Storm Shadow Marschflugkörpern und gelenkten Bomben zu interagieren. Diese Kompatibilität ermöglicht es der Ukraine, ihre Luftverteidigung zu stärken und gleichzeitig ältere Luft-Luft-Raketen zu nutzen, die viele ihrer Verbündeten auf Lager haben. Die Niederlande, Dänemark und Norwegen hatten bereits im letzten Jahr F-16 an die Ukraine geliefert, und die Niederlande planen, 2025 eine weitere Lieferung durchzuführen. Der französische Präsident Macron hatte im Juni die Lieferung der Mirage 2000-Jets angekündigt, ohne damals Details zu nennen. Insgesamt plant Frankreich, sechs Mirage 2000-5 an die Ukraine zu liefern. Die erste Lieferung umfasst drei Flugzeuge, die mit MBDA Mica Luft-Luft-Raketen und Scalp-Marschflugkörpern sowie Safrans AASM Hammer gelenkten Bomben bewaffnet sind. Die Mirage 2000-5 ist eine Luftüberlegenheitsversion, die für die Ukraine mit neuer Ausrüstung für Luft-Boden-Kämpfe und Verteidigung gegen elektronische Kriegsführung aufgerüstet wurde. Die Mirage 2000, die erstmals 1978 flog, hat sich als vielseitiges Kampfflugzeug erwiesen, das in mehreren Ländern im Einsatz ist. Frankreich ersetzt seine Mirage-Flotte schrittweise durch die Rafale von Dassault Aviation und plant, die Mirage 2000-5 bis 2029 und die Mirage 2000 D bis 2035 aus dem Dienst zu nehmen. Die Betriebskosten einer französischen Mirage 2000 werden auf etwa 17.000 Euro pro Flugstunde geschätzt. Im Vergleich dazu lagen die Betriebskosten der F-16 im Jahr 2020 bei 26.927 US-Dollar pro Flugstunde. Die Erhöhung des französischen Verteidigungsbudgets auf 50,5 Milliarden Euro im Jahr 2025 unterstreicht die Bedeutung der Modernisierung der Streitkräfte, einschließlich der Lieferung von 14 Rafale-Jets und der Bestellung eines neuen Flugzeugträgers.
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