MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Chicago Board Options BZX Exchange hat im Namen des Vermögensverwalters Franklin Templeton einen Antrag zur Listung eines Solana-ETFs in den USA eingereicht. Diese Initiative könnte einen bedeutenden Schritt in der Integration von Kryptowährungen in traditionelle Finanzprodukte darstellen.
Die Chicago Board Options BZX Exchange hat kürzlich im Auftrag von Franklin Templeton einen Antrag zur Listung eines Solana-ETFs in den USA eingereicht. Dieser ETF soll Spot-SOL halten und die Möglichkeit bieten, die zugrunde liegende Kryptowährung zu staken, um zusätzliche Erträge zu generieren. Der Antrag argumentiert, dass das Nicht-Staking der SOL einem Verzicht auf zusätzliche Erträge gleichkäme, ähnlich wie ein Aktien-ETP auf Dividenden verzichten würde. Franklin Templeton hat bereits im Februar einen Solana-Trust registriert und reiht sich damit in die Liste von Unternehmen wie Grayscale, Bitwise und VanEck ein, die ebenfalls Solana-basierte Investmentprodukte anbieten möchten. Solana wurde von US-Präsident Donald Trump als eine der digitalen Währungen für die US-Kryptobestände genannt, bevor er sich entschied, nur durch Vollstreckungsmaßnahmen beschlagnahmte Token einzuschließen. Der Rücktritt des ehemaligen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler im Januar 2025 hat eine Flut von Krypto-ETF-Anträgen ausgelöst, darunter mehrere Solana-basierte Produkte. Die Antragsteller hoffen auf ein entspannteres regulatorisches Umfeld. Allerdings hat die SEC kürzlich angekündigt, die Entscheidung über mehrere Altcoin-ETFs, darunter Solana, Litecoin, Dogecoin und XRP, zu verschieben. Der Finanzregulator erklärte, dass mehr Zeit benötigt werde, um die Regeländerungen zu bewerten, die die Vorschläge genehmigen würden. Laut Bloomberg-ETF-Analyst James Seyffart ist diese verlängerte Beratungszeit ein Standardverfahren und beeinträchtigt nicht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass die ETF-Anträge genehmigt werden. Der Analyst fügte hinzu, dass die endgültige Frist für die Genehmigung dieser Altcoin-ETFs erst im Oktober 2025 liegt. Franklin Templeton-CEO Jenny Johnson ist zuversichtlich, dass die Trump-Administration ihre pro-krypto Agenda weiterverfolgen wird, um traditionelle Finanzsysteme mit der Blockchain-Technologie zu integrieren. Johnson erklärte in einem Interview, dass ETFs und Investmentfonds letztendlich auf Blockchain aufgebaut werden könnten, da diese Technologie eine enorme Effizienz bietet.
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