FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Frankfurter Büromarkt steht vor einem bemerkenswerten Quartal, das von den Umzugsplänen großer Banken angetrieben wird. Mit einem prognostizierten Umsatz von über 180.000 Quadratmetern Bürofläche könnte die Stadt einen neuen Rekord aufstellen.

Frankfurt am Main, bekannt als das Finanzzentrum Deutschlands, erlebt derzeit eine bemerkenswerte Entwicklung auf dem Büromarkt. Die Umzugspläne großer Banken wie der ING Deutschland und der Commerzbank treiben diese Dynamik voran. Die ING Deutschland plant, ihren neuen Hauptsitz ins Frankfurter Ostend zu verlagern und dort beeindruckende 32.000 Quadratmeter zu mieten. Gleichzeitig zieht die Commerzbank in den Central Business Tower im Bankenviertel ein, wo sie 3.200 Mitarbeiter auf über 73.000 Quadratmetern bündeln wird.

Diese großen Mietverträge tragen dazu bei, dass der Umsatz an Büroflächen im ersten Quartal 2025 die Marke von 180.000 Quadratmetern übersteigen könnte. Dies würde den Leerstand in Frankfurt erheblich verringern, da im vorherigen Jahr die neu vermietete Bürofläche lediglich 370.000 Quadratmeter betrug. Diese Entwicklung deutet auf eine leichte Gegenbewegung zur Etablierung des Homeoffices hin, da Unternehmen wie die Deutsche Bank wieder mehr Präsenz verlangen.

Der Markt zeigt jedoch unterschiedliche Entwicklungen: Während Spitzenlagen für moderne Büroflächen sehr gefragt sind, bleiben Büros in Randgebieten wie Frankfurt-Niederrad oder City-West oft leer. Dies führt zu einer doppelten Nachfrage im Stadtzentrum im Vergleich zu den Randbezirken. Selbst in Toplagen wie dem Finanzviertel sind Altbauten wie das Trianon nach Großmieterauszügen schwer wieder zu vermieten.

Konversionsprojekte, insbesondere die Umwandlung von Büros in Wohnraum, bleiben selten. Die hohen Anforderungen und die steigenden Baukosten aufgrund gestiegener Zinsen und teurer Baumaterialien dämpfen das Interesse an solchen Projekten. Investoren bevorzugen alternative Nutzungen wie Hotels, was die Verfügbarkeit von Wohnraum in der Stadt weiter einschränkt.

Die steigende Nachfrage nach modernen Büroflächen in Frankfurt könnte langfristig zu einer weiteren Konsolidierung des Marktes führen. Experten prognostizieren, dass die Spitzenmieten in den nächsten Jahren weiter steigen könnten, insbesondere in den begehrten Lagen des Bankenviertels. Dies könnte auch zu einer verstärkten Konkurrenz unter den Immobilienentwicklern führen, die versuchen, den Bedarf an modernen Arbeitsplätzen zu decken.

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Frankfurts Büromarkt vor neuem Rekord dank großer Bankenumzüge
Frankfurts Büromarkt vor neuem Rekord dank großer Bankenumzüge (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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