MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Hersteller Framework, bekannt für seine modularen Notebooks, hat überraschend seinen ersten Mini-PC vorgestellt. Der Framework Desktop setzt auf die leistungsstarke AMD APU Strix Halo und bietet eine interessante Alternative zu klassischen NUCs und Apples Mac mini.
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Framework, ein Unternehmen, das sich bisher auf modulare Notebooks spezialisiert hat, hat mit dem Framework Desktop seinen ersten Mini-PC präsentiert. Dieses kompakte 4,5-Liter-System nutzt AMDs leistungsstärkste APU, die Strix Halo, und kombiniert ein platzsparendes Design mit hoher Leistung und Erweiterbarkeit. Damit stellt es eine attraktive Alternative zu traditionellen NUCs und Apples Mac mini dar.
Im Inneren des Framework Desktop arbeitet die Ryzen AI Max 300 Serie von AMD, eine APU mit integriertem RDNA-3.5-Grafikchip. Angeboten wird das Modell in drei Varianten: Der Ryzen AI Max 385 mit 8 Zen-5-Kernen, einer Radeon 8050S-GPU und 32 GB verlötetem LPDDR5X-RAM, der Ryzen AI Max 395+ mit 16 Zen-5-Kernen, einer Radeon 8060S-GPU und 64 GB LPDDR5X-RAM sowie die Maximalvariante des Ryzen AI Max 395+ mit 128 GB RAM.
Der verlötete LPDDR5X-Speicher erreicht eine Bandbreite von 256 GB/s, ist jedoch nicht erweiterbar. Eine dedizierte Grafikkarte ist nicht vorgesehen, da die integrierte GPU bereits die Leistung einer RTX-4060-Mobilgrafik übertreffen soll. Laut Benchmarks läuft Cyberpunk 2077 in 1440p mit hohen Einstellungen ohne Raytracing bei durchschnittlich 70 FPS.
Obwohl der Arbeitsspeicher fest verbaut ist, bleibt der Rest des Systems modular. Das Mini-ITX-Mainboard kann in anderen Gehäusen verwendet werden. Zwei M.2-Steckplätze für NVMe-SSDs, ein PCIe-4.0-x4-Slot und austauschbare Frontanschlüsse erhöhen die Flexibilität. Eine speziell entwickelte Kühllösung von Cooler Master und Noctua sorgt mit einem 120-mm-Lüfter für leise Kühlung. Das Netzteil ist ein angepasstes 400-Watt-Flex-ATX-Modell von FSP.
In Bezug auf die Konnektivität bietet der Framework Desktop zwei USB4-Anschlüsse, HDMI 2.1, DisplayPort 2.1, 5G-Ethernet sowie Wi-Fi 7. Nutzer können die Frontplatte mit 21 Kacheln individuell anpassen. Ein praktischer Tragegriff erleichtert den Transport, was ihn ideal für LAN-Partys macht.
Mit bis zu 128 GB RAM eignet sich der Framework Desktop auch für KI-Anwendungen. Laut Framework kann Metas Llama 3.3 70B in Echtzeit auf dem Gerät laufen. Dank USB4 und 5G-Ethernet lassen sich mehrere Geräte zu einem Cluster verbinden, um größere KI-Modelle zu betreiben.
Der Marktstart ist für das dritte Quartal 2025 geplant, Vorbestellungen sind bereits möglich. Die Preise beginnen bei 1.279 Euro, und es stehen zahlreiche SSD-Optionen beim Hersteller zur Auswahl. Mit dem Framework Desktop bringt das Unternehmen frischen Wind in den Mini-PC-Markt. Dank modularer Erweiterungsmöglichkeiten, leistungsstarker APU und cleverem Design ist das System sowohl für Gamer als auch für Entwickler und KI-Enthusiasten interessant.
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