MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – OpenAI hat bisher beeindruckende Technologien entwickelt, doch der Erfolg von Chatbots bleibt fraglich, da unklar ist, ob sie tatsächlich im Alltag genutzt werden.

Die Begeisterung für die KI-Branche scheint allmählich nachzulassen. Die schwindelerregenden Bewertungen beginnen angesichts der enormen Ausgaben, die zu ihrer Aufrechterhaltung erforderlich sind, instabil zu wirken. Jüngsten Berichten zufolge plant OpenAI in diesem Jahr, unglaubliche 5 Milliarden US-Dollar mehr auszugeben, als es durch Einnahmen einnehmen wird.

Branchenanalysten schätzen, dass OpenAI, zuletzt auf 80 Milliarden US-Dollar bewertet, in den nächsten zwölf Monaten frisches Kapital beschaffen muss. Diese Einschätzungen basieren auf den erwarteten Kosten für den Betrieb des ChatGPT-Chatbots und die Ausbildung zukünftiger großer Sprachmodelle sowie den Personalkosten, die auf früheren Projektionen und dem bekannten Einstellungsverhalten des Unternehmens beruhen. Diese Bedenken spiegeln wider, warum viele Investoren skeptisch gegenüber den Gewinnchancen von konversationeller Künstlicher Intelligenz sind.

Die pessimistischste Sichtweise auf die Entwicklung der KI, insbesondere der Chatbots, besagt, dass sie nicht so gut sind, wie man uns glauben machen wollte. Während die Akzeptanz zunimmt und die Iteration langsamer wird, stellen die Menschen zunehmend fest, dass die Technologie zwar beeindruckend, aber möglicherweise nicht nützlich ist. Das erste Mal, wenn man ChatGPT benutzt, erscheint es wie ein Wunder, aber nach dem hundertsten Mal werden die Fehler deutlich und der anfängliche Zauber verfliegt.

Ein Bericht argumentiert, dass Chatbots wie ChatGPT keine Lügen oder Halluzinationen produzieren, sondern eher “Bullshit” liefern, da diese Programme nicht an der Wahrheit interessiert sind, sondern darauf abzielen, textlich plausibel zu wirken, ohne tatsächliche Relevanz zur Wahrheit.

Allerdings könnte das Problem bereits früher beginnen. Bevor die Nutzer feststellen können, dass Chatbots wenig nützen, müssen sie sie überhaupt erst einmal sinnvoll einsetzen. Und hier scheint das größte Hindernis zu liegen. Vergangene Woche wurde berichtet, dass Google mit einem Netzwerk kleiner Unternehmen und Schulen zusammenarbeitet, um KI in Arbeitsumgebungen zu integrieren und die Fähigkeiten der Mitarbeiter zu verbessern. Debbie Weinstein, Geschäftsführerin von Google UK und Irland, erklärte:

„Was jetzt schwierig ist, ist, dass wir nicht genau wissen, was passieren wird. Was wir wissen, ist, dass der erste Schritt darin besteht, mit den Partnern zusammenzusitzen und die Anwendungsfälle zu verstehen. Wenn es um Schulverwaltungen im Vergleich zu Lehrkräften im Klassenzimmer geht, welche spezifischen Aufgaben wollen wir für diese Personen angehen?“

Für Lehrer könnte dies eine einfache E-Mail mit Ideen zur Verwendung von Gemini in der Unterrichtsplanung sein, formelle Schulungen im Klassenzimmer oder individuelle Coachings. Bei 1.200 Teilnehmern wird es viele verschiedene Pilotprojekte geben, jede Gruppe mit etwa 100 Personen.

Man könnte dies als eine weitere Investition eines großen Unternehmens in den Bildungssektor betrachten. Google bietet seit langem digitale Schulungsprogramme an, die früher als „Digital Garage“ bekannt waren, um die digitale Kompetenz zu fördern. Zynischer betrachtet, ist es auch eine gute Geschäftsidee, Menschen im Umgang mit neuen Technologien zu schulen, indem man ihnen den Umgang mit den eigenen Tools beibringt. Ältere Briten erinnern sich vielleicht an „IT“ oder „ICT“-Kurse, die kaum verschleierte Kurse zur Nutzung von Microsoft Office waren; Jüngere oder Ältere haben grundlegendes Programmieren gelernt. Ich selbst habe damals Microsoft Access gelernt.

In diesem Fall steckt jedoch mehr dahinter: Google muss die Menschen nicht nur darin schulen, wie sie KI nutzen können, sondern auch herausfinden, worin sie eigentlich geschult werden sollen. „Es geht mehr um kleine alltägliche Tricks, die das Arbeitsleben ein bisschen produktiver und angenehmer machen, als um ein grundlegendes Verständnis von Technologie“, sagte Weinstein. „Es gibt heute Tools, die Ihnen helfen können, Ihre Arbeit ein wenig einfacher zu erledigen. Es sind die drei Minuten, die Sie jedes Mal sparen, wenn Sie eine E-Mail schreiben.

„Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass jeder von der Technologie profitieren kann, sei es von Google oder anderen. Und ich denke, die allgemeine Vorstellung, dass man mit Tools zusammenarbeitet, die einem helfen, das Leben effizienter zu gestalten, ist etwas, wovon jeder profitieren kann.“

Seit der Einführung von ChatGPT wird oft angenommen, dass die Technologie für sich selbst spricht – im wahrsten Sinne des Wortes. Doch die Nutzung von Chatbots ist oft undurchsichtig. Selbst wenn man mit einem Menschen kommuniziert, erfordert es Geschick, das Beste aus ihm herauszuholen, wenn man seine Hilfe benötigt, und es ist eine noch größere Herausforderung, wenn die Kommunikation nur über einen Text-Chat erfolgt.

KI-Chatbots sind keine Menschen – nicht einmal annähernd – daher ist es umso schwieriger herauszufinden, wie sie in ein typisches Arbeitsmuster passen könnten. Das größte Problem der Technologie ist nicht „Was wäre, wenn da nichts ist?“. Natürlich gibt es etwas, selbst mit all den Halluzinationen und dem Bullshit. Stattdessen ist es viel einfacher: Was, wenn die meisten Menschen einfach keine Lust haben, sie zu nutzen?

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!

Angebot
EIlik - Ein Desktop-Begleitroboter mit emotionaler Intelligenz, Multi-Roboter-Interaktionen, Desktop-Robotik-Partner
1.889 Bewertungen
EIlik - Ein Desktop-Begleitroboter mit emotionaler Intelligenz, Multi-Roboter-Interaktionen, Desktop-Robotik-Partner
  • NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.

Wird OpenAI’s Milliardenwette auf Chatbots erfolgreich sein?
Wird OpenAI’s Milliardenwette auf Chatbots erfolgreich sein? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
51 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
127 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
69 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
40 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Wird OpenAI’s Milliardenwette auf Chatbots erfolgreich sein?".
Stichwörter AI Artificial Intelligence Chatbots Google KI KI-Entwicklung Künstliche Intelligenz OpenAI Technologie
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Wird OpenAI’s Milliardenwette auf Chatbots erfolgreich sein?" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Wird OpenAI’s Milliardenwette auf Chatbots erfolgreich sein?" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die deutsche Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Wird OpenAI’s Milliardenwette auf Chatbots erfolgreich sein?« bei Google Deutschland suchen und bei Google News recherchieren!

    124 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®