WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung, Fort Liberty wieder in Fort Bragg umzubenennen, hat in den USA für Aufsehen gesorgt. Diese Maßnahme, die von Verteidigungsminister Pete Hegseth angeordnet wurde, markiert eine bedeutende Kehrtwende in der Politik der Umbenennung von Militärbasen, die zuvor Namen von konföderierten Generälen trugen.
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Die Rückkehr zum Namen Fort Bragg ist nicht nur eine symbolische Geste, sondern auch eine Anerkennung der Verdienste von Pfc. Roland Bragg, einem US-amerikanischen Soldaten, der im Zweiten Weltkrieg für seinen Mut ausgezeichnet wurde. Diese Entscheidung folgt auf eine kostspielige Umbenennung im Jahr 2022, die von einer Kommission des Kongresses initiiert wurde, um Namen von konföderierten Figuren zu entfernen.
Verteidigungsminister Pete Hegseth hat die Umbenennung als Teil einer breiteren Strategie angekündigt, die darauf abzielt, die Geschichte und die Leistungen der US-Streitkräfte zu würdigen. Er betonte, dass weitere Umbenennungen von Militäranlagen, die nach konföderierten Persönlichkeiten benannt sind, folgen könnten. Diese Entscheidung steht im Einklang mit einem Versprechen, das der damalige Präsidentschaftskandidat Donald Trump während eines Wahlkampfauftritts in Fayetteville gegeben hatte.
Pfc. Roland Leon Bragg, nach dem die Basis nun benannt wird, war ein Fallschirmjäger der 17. Luftlandedivision im Zweiten Weltkrieg. Er erhielt den Silver Star und das Purple Heart für seine Tapferkeit während der Ardennenoffensive, als er unter Beschuss einen gestohlenen Nazi-Krankenwagen fuhr, um verwundete amerikanische Soldaten in Sicherheit zu bringen.
Die Umbenennung von Fort Liberty in Fort Bragg wird von vielen als Gelegenheit gesehen, die Geschichte der Basis zu ehren, die seit fast einem Jahrhundert eine zentrale Rolle in der Ausbildung und dem Einsatz von Soldaten gespielt hat. Lt. Gen. Gregory Anderson, Kommandeur des 18. Luftlandekorps, betonte die Bedeutung dieser Entscheidung und die Ehre, die mit der Benennung nach einem Helden der eigenen Reihen verbunden ist.
Die Kosten für die erneute Umbenennung sind noch unklar, aber die vorherige Umbenennung hatte den Bund über 6 Millionen US-Dollar gekostet. Die Kosten für die Änderung von Straßenschildern in North Carolina beliefen sich auf etwa 160.000 US-Dollar. Mit den jüngsten Erweiterungen der Interstate 95 könnten die Kosten für neue Schilder auf etwa 200.000 US-Dollar steigen.
Die Entscheidung, Fort Bragg wieder einzuführen, wird von einigen als politisch motiviert angesehen, während andere sie als eine notwendige Anerkennung der militärischen Geschichte und der Verdienste von Soldaten wie Roland Bragg betrachten. Die Diskussion über die Umbenennung von Militärbasen bleibt ein kontroverses Thema in den USA, das die Spannungen zwischen Tradition und Fortschritt widerspiegelt.
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