FORT HUACHUCA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der Bedrohungen zunehmend komplexer und vielschichtiger werden, setzt das Fort Huachuca mit seinem Threat Immersion Program neue Maßstäbe in der Ausbildung von Militärgeheimdienstsoldaten. Diese innovative Initiative zielt darauf ab, die Realität von Bedrohungen durch immersive Erlebnisse greifbar zu machen und so die Soldaten besser auf ihre zukünftigen Einsätze vorzubereiten.
Die Bedrohungsimmersion am Fort Huachuca ist ein bemerkenswerter Ansatz, um die Ausbildung von Militärgeheimdienstsoldaten zu revolutionieren. An einem gewöhnlichen Tag im Februar wurden die Soldaten der 304. Militärischen Geheimdienstbataillon mit einer unerwarteten Szene konfrontiert: Russische und nordkoreanische Offiziere, dargestellt durch Mannequins, hatten unter einer Treppe ein taktisches Operationszentrum eingerichtet. Diese Darstellung, obwohl nicht real, vermittelt eine eindringliche Botschaft über die allgegenwärtige Bedrohung durch feindliche Nationen.
Das Threat Immersion Program, initiiert von der 111. Militärischen Geheimdienstbrigade, verfolgt das Ziel, die Bedrohungen durch Länder wie China, Iran, Nordkorea und Russland greifbar zu machen. In den Klassenzimmern des 304. Bataillons hängen Poster, die Ausrüstungen dieser Nationen zeigen, während andere Bataillone Propaganda und Bedrohungsvorlagen in ihren Räumlichkeiten integrieren. Diese Maßnahmen sollen den Soldaten helfen, die Theorie mit realen Beispielen zu verknüpfen und so ein tieferes Verständnis für die Bedrohungen zu entwickeln, denen sie begegnen könnten.
Colonel Patrick Schorpp, Kommandeur der 111. Brigade, betont die Notwendigkeit, die Bedrohung allgegenwärtig zu machen. Er erklärt, dass die Soldaten lernen müssen, die Bedrohung nicht nur als theoretisches Konzept zu sehen, sondern als reale Gefahr, die aktiv versucht, die USA zu destabilisieren. Cyberangriffe, Desinformationskampagnen und Spionage sind nur einige der Taktiken, die von feindlichen Nationen eingesetzt werden, um die USA zu schwächen, ohne in einen offenen Krieg zu treten.
Ein weiterer Aspekt des Programms ist die Untersuchung der Rekrutierungsmethoden der Russen. Schorpp war überrascht, wie sehr die russische Propaganda die eigene Wahrnehmung widerspiegelt. Russische Soldaten werden als Helfer dargestellt, die ukrainischen Bürgern helfen, was zeigt, dass Propaganda oft die eigene Sichtweise widerspiegelt. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für die Ausbildung von Geheimdienstsoldaten, die lernen müssen, die Bedrohung aus der Perspektive des Gegners zu verstehen.
Das Ziel des Threat Immersion Program ist es, hochqualifizierte Geheimdienstsoldaten auszubilden, die sowohl im Klassenzimmer als auch im Einsatz wertvolle Beiträge leisten können. Durch die Verbindung von Theorie und Praxis sollen die Soldaten von Anfang an einen Mehrwert für ihre Einheiten darstellen. Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass die Soldaten die Bedrohungen durch die vier Fokusländer wirklich verstehen und darauf vorbereitet sind, effektiv darauf zu reagieren.
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