PLANEGG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Biotechnologie-Unternehmen Formycon sieht sich mit hohen Abschreibungen konfrontiert, die das vergangene Geschäftsjahr in die roten Zahlen gedrückt haben. Dennoch verfolgt das Unternehmen ambitionierte Pläne, um in naher Zukunft nachhaltig profitabel zu werden.

Das Biotechnologie-Unternehmen Formycon hat im vergangenen Jahr aufgrund hoher Abschreibungen rote Zahlen geschrieben. Trotz dieser finanziellen Herausforderungen plant das Unternehmen, in den kommenden Jahren nachhaltig profitabel zu werden. Das Management unter der Leitung von Stefan Glombitza ist optimistisch, dass ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) idealerweise bereits 2026, spätestens jedoch 2027 erreicht werden kann.

Ein wesentlicher Beitrag zu den angestrebten schwarzen Zahlen soll von den ersten drei bereits zugelassenen Biosimilars (FYB201, FYB202, FYB203) kommen. Finanzchef Enno Spillner erklärte, dass insbesondere das Molekül FYB206, ein Nachahmer des Krebsmedikaments Keytruda, große Hoffnungen weckt. Keytruda, ein Blockbuster des US-Konzerns Merck & Co, erzielte im vergangenen Jahr fast 30 Milliarden Dollar Umsatz.

Die Patente für Keytruda laufen in wenigen Jahren aus, was einen Ansturm der Biosimilarhersteller erwarten lässt. Formycon plant, rechtzeitig startklar zu sein und als erster mit dem Originalhersteller zu verhandeln. Eine positive Rückmeldung der US-Arzneimittelbehörde FDA ermöglichte es, eine Phase-III-Studie vorzeitig zu beenden, was eine Investitionsersparnis von über 75 Millionen Euro über die nächsten vier Jahre bedeutet.

Formycon plant, die Zulassung für FYB206 nach Abschluss der laufenden Studien so schnell wie möglich zu beantragen. Erste Umsätze aus einer potenziellen Partnerschaft könnten bereits 2025 generiert werden. Der Konzern hofft auf den Abschluss einer ersten Vermarktungspartnerschaft, die Vorabzahlungen mit sich bringen würde.

Der Umsatz von Formycon könnte 2025 jedoch auf 55 bis 65 Millionen Euro zurückgehen, da der Partner Sandoz eine Vermarktungspause für das Biosimilar FYB201 einlegen will. FYB202, ein Nachahmer des Schuppenflechtemittels Stelara, wird als wesentlicher Umsatztreiber für 2025 erwartet, kämpft jedoch ebenfalls mit einem schwierigen Preisumfeld auf dem US-Markt.

Für 2024 musste Formycon auf FYB202 rund 107 Millionen Euro abschreiben, was auf angepasste Einschätzungen zu Mengen- und Preisprognosen zurückzuführen ist. Zudem ergab sich eine Wertminderung von 27,3 Millionen Euro für FYB201. Das Ebitda belief sich auf minus 13,7 Millionen Euro, während das Unternehmen 2024 einen Verlust von 125,7 Millionen Euro verbuchte.

Die Aktie von Formycon hat sich nach der Ankündigung der hohen Abschreibungen im Februar nicht erholt und sank zuletzt um gut zwei Prozent. Auf dem Weg zur Profitabilität könnten ab 2026 spürbare Umsätze mit dem Biosimilar FYB203 hinzukommen, vorausgesetzt, es kommt zu einer Einigung mit dem Patentinhaber Regeneron.

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Formycon strebt nachhaltige Profitabilität durch Biosimilars an
Formycon strebt nachhaltige Profitabilität durch Biosimilars an (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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