MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Biosimilar-Hersteller Formycon sieht sich mit erheblichen Herausforderungen auf dem US-Markt konfrontiert. Unerwartet hohe Preisnachlässe für seine Wirkstoffe führen zu einer Anpassung der Unternehmensstrategie und zu möglichen Abschreibungen in Millionenhöhe.
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Formycon, ein führender Hersteller von Biosimilars, hat kürzlich eine fortgeschrittene Forschungsstudie vorzeitig beendet. Diese Entscheidung fiel nach positiven Rückmeldungen der US-Gesundheitsbehörde FDA, die darauf hindeuten, dass eine Zulassung auch ohne die Fortführung der Studie möglich ist. Dies ermöglicht dem Unternehmen Einsparungen bei den Investitionen im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Die vorzeitige Beendigung der Studie betrifft den Wirkstoffkandidaten FYB206, der als Biosimilar zum Krebsmedikament Keytruda von Merck entwickelt wird. Formycon plant, die therapeutische Vergleichbarkeit mit dem Referenzmittel durch Daten aus einer parallel laufenden Studie sowie einem umfassenden analytischen Programm nachzuweisen.
Gleichzeitig sieht sich Formycon mit einem schwierigen Preisumfeld in den USA konfrontiert, das zu erheblichen Abschreibungen führen könnte. Besonders betroffen ist der Wirkstoff FYB202, ein Biosimilar zum Schuppenflechtemittel Stelara von Johnson & Johnson. Hier erwartet das Unternehmen vor der Markteinführung in den USA deutlich höhere Preisnachlässe als ursprünglich angenommen.
Diese Entwicklungen haben zu einem drastischen Einbruch des Aktienkurses geführt. Die Aktie verlor am Vormittag 40 Prozent ihres Wertes und notierte zuletzt 29,62 Prozent tiefer bei 35,05 Euro. Analysten schätzen den Wertverlust der Aktie auf rund 6,20 Euro, wobei der Kurs im Tief über 22 Euro verlor.
Auch beim Kandidaten FYB201, einem Biosimilar zum Medikament Lucentis von Novartis, gibt es derzeit Gespräche über höhere Preisnachlässe. Die Vermarktung könnte vorübergehend pausiert werden, was zu weiteren Abschreibungen im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Millionenbetrag führen könnte.
Formycon bleibt dennoch optimistisch und plant, mittelfristig profitabel zu werden. Das Unternehmen strebt an, beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie beim operativen Cashflow aus dem operativen Geschäft positive Zahlen zu erreichen.
Die Herausforderungen auf dem US-Markt verdeutlichen die Schwierigkeiten, denen sich Biosimilar-Hersteller in einem hart umkämpften Preisumfeld gegenübersehen. Formycon muss nun strategische Anpassungen vornehmen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und die Marktchancen optimal zu nutzen.
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