MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Ereignisse um den Absturz des OM-Tokens von Mantra werfen Fragen zur Sicherheit und Transparenz im Kryptowährungsmarkt auf. Der Vorfall verdeutlicht die Komplexität der Nachverfolgung von Transaktionen, insbesondere wenn es um außerbörsliche Geschäfte geht.
Der Absturz des OM-Tokens von Mantra hat die Kryptowährungsgemeinschaft erschüttert und die Notwendigkeit einer umfassenden forensischen Untersuchung aufgezeigt. John Mullin, Gründer und CEO von Mantra, hat einen Token-Burn im Wert von 80 Millionen US-Dollar initiiert, um das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen. Doch die Frage nach den Ursachen des Absturzes bleibt unbeantwortet. Laut Natalie Newson, leitende Blockchain-Ermittlerin bei einem führenden Sicherheitsunternehmen, erfordert die Aufklärung des Vorfalls mehr als nur eine grundlegende Blockchain-Analyse.
Newson betont, dass eine vollständige forensische Untersuchung notwendig sei, um mögliche Ausbeutungen zu bestätigen, ähnlich wie nach dem FTX-Debakel. Die Herausforderung besteht darin, zwischen öffentlichen On-Chain-Aktivitäten und den undurchsichtigen OTC-Geschäften zu unterscheiden. Diese außerbörslichen Transaktionen ermöglichen große Handelsvolumina, ohne die Preisvolatilität zu beeinflussen, was die Nachverfolgung erschwert.
In einem Interview mit einem bekannten YouTuber erklärte Mullin, dass das Mantra-Team OTC-Transaktionen im Wert von bis zu 30 Millionen US-Dollar durchgeführt habe. Diese Geschäfte sind schwer nachzuverfolgen, da sie außerhalb der regulären Börsen stattfinden. Newson weist darauf hin, dass die Ansammlung von etwa 100 Millionen OM durch einen sogenannten ‘Whale’ eher auf Sekundärmarkttransaktionen zurückzuführen sei, als auf direkte Aktivitäten von Mantra-Insidern.
Die Analyseplattformen Arkham und Nansen wurden in die Diskussion einbezogen, doch Newson ist der Meinung, dass deren Daten nicht ausreichen, um Insider-Handlungen zu bestätigen oder zu widerlegen. Ohne Zugang zu Off-Chain-Vereinbarungen und zentralisierten Börsenaufzeichnungen sei es schwierig, endgültige Schlussfolgerungen zu ziehen.
Frank Weert, Mitbegründer eines bekannten Blockchain-Überwachungsdienstes, stimmt zu, dass es Möglichkeiten gibt, Daten von Knotenpunkten zu erhalten, aber eine vollständige Historie zu rekonstruieren sei nicht einfach. Mullin erwägt, einen forensischen Prüfer zu beauftragen, hat jedoch noch keine Entscheidung getroffen.
Der Vorfall hat auch die kritischen Liquiditätsprobleme im Kryptowährungsmarkt offengelegt. Die Transparenz von Transaktionen und die Sicherheit von Investitionen stehen im Mittelpunkt der Diskussionen. Branchenexperten fordern eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen zentralisierten Börsen und Blockchain-Analysten, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

KI Software Architekt:in / Entwickler:in (m/w/d)

KI – Engineer / Specialist (m/w/d)

Anwendungsberater KI m/w/d

SAP (Senior) Business Transformation Advisor BTP / AI (f/m/d)

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Forensische Untersuchung des OM-Tokens: Herausforderungen und Perspektiven" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Forensische Untersuchung des OM-Tokens: Herausforderungen und Perspektiven" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Forensische Untersuchung des OM-Tokens: Herausforderungen und Perspektiven« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!